Shuttleservice zu Schwimmbädern abgelehnt

(ms/ea) – Der von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen ins Erlenseer Parlament eingebrachte Prüfantrag, einen Shuttleservice zu den Schwimmbädern in Bruchköbel oder Hanau einzurichten, wurde auf der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend in der Erlenhalle von CDU und SPD abgelehnt.

Sylvia Ostermeyer (Bündnis90/Die Grünen) appellierte in ihrer Rede, der Ausschussempfehlung auf Ablehnung des Prüfantrags, nicht zu folgen und betonte, man solle versuchen, den Bürgern entgegenzukommen und mit einem Shuttleservice die Anreise zu den Schwimmbädern in Hanau oder Bruchköbel zu erleichtern. „Wir alle vermissen unser Hallenbad mit der Möglichkeit, etwas für die Gesundheit zu tun und auch soziale Kontakte zu pflegen“, so Ostermeyer.

Der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, John Ennin, betonte, dass die CDU alles unterstützen werde, was dem Erhalt des Hallenbades diene, sofern es der Stadt möglich sei. Der von den Grünen eingebrachte Prüfantrag gehöre allerdings nicht dazu. Er schloss sich im wesentlichen den Ausführungen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Martin Maul an, der zuvor darauf hinwies, dass man den tatsächlichen Bedarf nicht kenne. Weiter bezweifelte er, dass man die Einrichtung eines Shuttleservices sowohl arbeitnehmer – als auch familienfreundlich gestalten könne, da hier die unterschiedlichen Zeiten nicht abgedeckt werden könnten. Dass sich Interessenten anderer Sportarten benachteiligt fühlen könnten, denen man dann keinen Shuttleservice anbietet, sei ein weiteres Kriterium, den Antrag abzulehnen.

Einstimmig wurde dagegen beschlossen, zur Unterstützung der Verwaltung gemeinsam mit dem Main-Kinzig-Kreis und weiteren Kommunen des Main-Kinzig-Kreises zum 1. Julil 2024 das „Dienstleistungskompetenzzentrum Main-Kinzig-AöR“ (DKZ AöR) zu gründen.

Bürgermeister Stefan Erb bezeichnete dies als denkwürdigen und zukunftsweisenden Beschluss, der zunächst nur den Bereich der Vergabeleistungen beinhalte. Weitere Aufgaben sollen zukünftig übertragen werden. Er geht davon aus, dass bei der Gründung des Zentrums neben dem Kreis 15 bis 18 Kommunen dabei sein werden und diese Form der interkommunalen Zusammenarbeit nutzen.


Weitere Beschlüsse in Kurzform:

Der vom Amt für Prüfung und Revision des Main-Kinzig-Kreises geprüfte Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2020 wurde beschlossen.

Eine geänderte Verwaltungskostensatzung soll zunächst im Haupt- und Finanzausschuss beraten werden, in den der Antrag überwiesen wurde.

Der Veräußerung von Grundstücken in der Flur 18, Flurstücke 227, 31/3, 20/3 u. 32/1 Gemarkung Langendiebach, wurde zugestimmt.


 

Stadtverordnetenvorsteher Christian Scholz informierte, dass er über die Email-Adresse ch-scholz@outlook.de kontaktiert werden könne.

 

Bericht: Markus Sommerfeld

 

 

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