Junge Liberale Main-Kinzig enttäuscht über „Nein“ zur Schülerfahrradtour

(pm/ea) – Die Jungen Liberalen Main-Kinzig äußern sich enttäuscht darüber, dass der Kreistag den Antrag der FDP-Fraktion auf Durchführung einer Schülerfahrradtour abgelehnt hat.

Die Freien Demokraten hatten den Kreisausschuss beauftragen wollen, eine dreitägige Fahrradtour für Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 9 durch den Main-Kinzig-Kreis zu organisieren, durchzuführen und zu finanzieren, waren damit jedoch insbesondere an den Gegenstimmen der Koalition aus SPD und CDU und den Grünen gescheitert.

Der Antrag war in enger Abstimmung mit den Jungen Liberalen (JuLis) entwickelt worden. Ziel ist es gewesen, hebt Marc Schmidt, Kreisvorsitzender der JuLis MKK, die Intention hervor, jungen interessierten Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet die Möglichkeit zu geben, die Kommunen ihres Heimatlandkreises besser kennenzulernen, Kontakt zu vielen Gleichaltrigen Politikinteressierten aus dem MKK zu bekommen und Einblicke in die Kommunalpolitik zu erhalten.

„Es ist ärgerlich, mit welch hanebüchenen Argumenten CDU, SPD und Grüne unsere Idee weggewischt haben, anstatt der Jugend im Kreis nach zwei Jahren Pandemie endlich einmal wieder etwas Positives zu bieten“ missbilligt FDP-Bildungspolitikerin Anke Pfeil die Abwehrhaltung der anderen Fraktionen und ergänzt: „Die Redebeiträge zur Ablehnung des Antrags haben leider nur gezeigt, dass man sich mit dem Thema gar nicht auseinandersetzen wollte.

Dr. Maria-Elisabeth Heisler-Wiegelmann (CDU), die die Idee als solche lobte, erklärte den Kreis für unzuständig. „Dies, obwohl dieser als Schulträger, bzw. das Staatliche Schulamt, ein solches Jugendprojekt genehmigen, Versicherungsfragen lösen und die Freistellung für die Fahrradtour genehmigen können,“ zeigt sich Schmidt irritiert.

Hammersbachs Bürgermeister Michael Göllner (SPD) bezeichnete den Antrag als „Behinderung der Verwaltung“. „Natürlich ist eine kleine Gemeindeverwaltung wie die Göllners mit der Organisation einer Fahrradtour für 50 Schülerinnen und Schüler von Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet überfordert, aber für den Kreis wäre eine solche Aufgabe ein Klacks“, ist sich Schmidt sicher.

Daniel Protzmann, sozialpolitischer Sprecher der Kreistagsfraktion wirft den Grünen, die als Alternative auf die Möglichkeit der Teilnahme an der eintägigen Veranstaltung „Kinzigtal total“ verwiesen hatten, vor, den Antrag der FDP-Fraktion entweder nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben.

Schmidt, Pfeil und Protzmann halten die Ablehnung des Antrages für eine vertane Chance. „Durch die Schülerfahrradtour hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen anderen, offeneren Blick auf den Main-Kinzig-Kreis bekommen und ein ganz neues „Wir-Gefühl“ entwickelt. Sicherlich wäre hierdurch auch die Bereitschaft, sich auf verschiedenen Ebenen gesellschaftlich oder politisch zu engagieren, gestiegen“, sind sich die drei einig. „Dies wäre ein Gewinn für die gesamte Kreisgesellschaft und eine lohnende Investition in unsere
Zukunft gewesen.“

 

 

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