Tatverdächtiger Bankräuber hatte vermutlich Komplizen aus Raum Fulda

(pm/ea) – Nach einer Festnahme am 28. Mai erweitern Staatsanwaltschaft Hanau und die Kriminalpolizei Gelnhausen ihre Ermittlungen auf die Suche nach mutmaßlichen Komplizen.

Beginnend am 7. März kam es zu einer Serie von Banküberfällen, die überregional für Aufmerksamkeit sorgten, da Zeugen von einer auffälligen Krawatte „im Stil der 80er Jahre“ sprachen, die der Täter während eines Banküberfalls trug.

Die Hanauer Staatsanwaltschaft und die Kriminalbeamten ermittelten im Folgenden in einer eigens gebildeten „Arbeitsgruppe Krawatte“. Dabei umfassten die Ermittlungen die Überfälle am 07. März auf eine Tankstelle in Bad Soden-Salmünster, am 22. März auf einen Taxifahrer ebenfalls in Bad Soden-Salmünster, am 06. April auf eine Bank in Bad Soden-Salmünster mit einer Tatbeute in Höhe von mehreren tausend Euro, am 06. Mai auf eine Bank in Wächtersbach mit einer Tatbeute von mehr als 10.000 Euro und schließlich am 18. Mai auf eine Bank in Gelnhausen, wo eine ähnlich hohe Summe erbeutet werden konnte.

Weiter gehen die Ermittler davon aus, dass der Täter auch für einen Überfall auf einen weiteren Taxifahrer am 25. März sowie am 17. Mai für einen versuchten Überfall auf eine Bank in Fulda verantwortlich ist.

Am 28. Mai konnten Einsatzkräfte nach einem weiteren Überfall auf eine Bank im Kreis Karlsruhe einen 21-jährigen Tatverdächtigen vorläufig festnehmen. Nach seiner Festnahme wurde gegen den 21-Jährigen die Untersuchungshaft angeordnet und dieser in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen besteht gegen den Festgenommenen nicht nur für die Tat in Baden-Württemberg, sondern auch für die Überfälle im Main-Kinzig-Kreis und Raum Fulda ein Tatverdacht. Der Tatverdächtigte stammt aus dem Raum Fulda, hat familiäre Bezüge nach Bad Soden und in den Raum Karlsruhe und weist aktuell keinen festen Wohnsitz auf.

Dabei ging der Tatverdächtige bei einigen Überfällen nach den Ermittlungen wahrscheinlich nicht alleine vor, sondern hatte noch weitere Komplizen aus dem Raum Fulda, nach denen nun gefahndet wird. In diesem Zusammenhang ist für die Ermittler auch ein schwarzer Audi, der mit der Tat am 18. Mai in Gelnhausen in Verbindung gebracht wird, von großem Interesse.

Hinweise von Zeugen nimmt die Kripo Gelnhausen unter der Rufnummer 06051 8270 oder die Kriminalwache in Hanau unter der Rufnummer 06181 100-123 entgegen.

 

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