Hanau erprobt Grünpfeil für Radverkehr an zwei Kreuzungen

(pm/ea) – Wer in der Konrad-Adenauer-Straße auf die Philippsruher Allee zufährt, kann an der Kreuzung seit Kurzem ein neues Verkehrszeichen am östlichen Ampelmast entdecken: den Grünen Pfeil ausschließlich für Radelnde.

„Das ist ein Pilotversuch, um nach Anlegen einer eigenen Radspur in der Adenauer-Straße den nicht motorisierten Zweiradverkehr hier noch komfortabler zu machen“, erklärt Stadtrat Thomas Morlock.

Die Stadt Hanau setzt damit zumindest rasch eine neue Regelmöglichkeit um, welche die geänderte Straßenverkehrsordnung (StVO) seit der Jahresmitte zulässt. Den zweiten Grünpfeil für den Radverkehr hat der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) in Zusammenarbeit mit der Straßenverkehrsbehörde an der Kreuzung Otto-Wels-Straße/Lamboystraße aufgehängt. Zuvor waren insgesamt 40 Kreuzungen im Stadtgebiet untersucht worden, ob sie sich für die neue Verkehrsregel eignen.

Danach dürfen Radfahrer und -innen auch dann rechts abbiegen, wenn die Ampel eigentlich Rot zeigt. „Freilich ist stets darauf zu achten, ob an solchen Ampeln nicht gerade Radverkehr von links kommt, der bei Grün die Fahrbahn quert und selbstverständlich Vorfahrt hat“, gibt HIS-Radverkehrsplaner Felix Waitz zu bedenken. Radelnde müssen erst an der roten Ampel anhalten und dürfen beim Abbiegen niemanden gefährden.

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte sich vor der StVO-Novelle bundesweit für diesen Grünpfeil eingesetzt, um Gefahren zu mindern, denen Fußgänger und Radfahrer durch abbiegende Lastwagen ausgesetzt sind. Um dieses Risiko zu reduzieren, fährt die Stadt seit einigen Monaten schon einen zweiten Pilotversuch mit einem sogenannten Trixi-Spiegel, der an der Wilhelmsbrücke Lastwagenfahrer warnt.

„Wir versuchen auch mit kleinen Bausteinen wie diesen das Radfahren als umweltfreundliche Verkehrsart zu fördern“, unterstreicht Stadtrat Morlock.

Foto: Stadt Hanau

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