TEL-Übung: Katastrophenszenarien in Schöneck

(pm/ea) – Die „Technische Einsatzleitung“, kurz TEL, genannt: der Katastrophenabwehrstab auf kommunaler Ebene. Sie wird bei Großschadenslagen und in Katastrophenfällen aktiviert. Für ein effektives Zusammenwirken ist ein forderndes Übungsszenario unerlässlich. Schönecks stellvertretender Gemeindebrandinspektor Gregor Knapp hatte ein solches unter Mitwirkung von Michael Lehr, Andreas Viehweger und Albrecht Otto kreiert.

Unterteilt in sechs Stabsgebiete kategorisiert die TEL unterschiedlichen Schadensereignisse, koordiniert die verschiedenen Einsatzkräfte, die sachbezogene Logistik, die Presse und Medienarbeit und das Fernmeldewesen und bildet das Bindeglied zu übergeordneten Gremien.

Für Schöneck stehen im Feuerwehrgerätehaus in Kilianstädten die vorbereiteten Stabsräume zu Verfügung. Im Bedarfsfall werden die ehrenamtlichen Fachkräfte alarmiert und richten die Arbeitsplätze ein. Die Leitung der TEL obliegt dem jeweiligen Gemeindebrandinspektor.

Zu einer groß angelegten Meldeübung hatte Gemeindebrandinspektor Thomas Walter die Spezialisten einberufen, externe Fachberater vom Deutschen Roten Kreuz und dem Energieversorger EAM standen mit Rat und Tat zur Seite, ebenso der Leiter der Ortspolizeibehörde, Matthias Laufer.

Ein neues computergestütztes Auswerte- und Bearbeitungssystem, wurde erstmalig eingesetzt, um die Verfahrensabläufe zu beschleunigen und zu optimieren. Die gute alte Lagekarte an der Wand mit dem zugehörigen Statusboard blieb jedoch unverzichtbar. Auf ihr werden die Schadensorte und die Einsatzkräfte als Übersicht geführt.

Starkregen und begleitende Witterungseinflüsse sorgten –simuliert- für Schadensereignisse besonders im Ortsteil Büdesheim. Gefahrenschwerpunkte wurden durch den Stab erkannt und analysiert, Einsatzabschnitte eingerichtet. Die Lage machte jedoch Unterstützung durch externe Hilfskräfte und -organisationen vonnöten. Bevölkerung musste evakuiert, untergebracht und versorgt werden, großflächige Stromausfälle erschwerten das Ganze zusätzlich. Sammelpunkte, wurden festgelegt und bewertet, Hubschrauberlandeplätze kartenmäßig erkundet.

Nach zwei fordernden Tagen stellten die Teamleiter Walter und Knapp den Übungsteilnehmer durchweg ein positives Zeugnis aus, obwohl der Umgang mit dem neuen Computerprogramm noch einige Routine erfordere.

Dieser Bewertung schlossen sich auch die anwesende Bürgermeisterin, Cornelia Rück und die Mitglieder des Gemeindevorstandes an. Nicht nur das Kennenlernen der Einrichtung „TEL“, sondern auch das Zusammenwirken der unterschiedlichen Elemente des kommunalen Katastrophenschutzes bereicherte den individuellen Erfahrungsschatz.

Fotos: PM

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