Offener Brief der Neuen Fraktion Erlensee (NFE)

(pm/ea) – In einem offenen Brief  – der nachfolgend im Wortlaut wiedergegeben wird – wendet sich die NFE an alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erlensee.


Die NFE schreibt „Wir, die NFE (Neue Fraktion Erlensee) wollten uns mit diesem Brief bei den Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erlensee für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

Nach der Trennung von der TEZ mussten wir leider uns auch noch von der EBF trennen, was wahrscheinlich zu Verwirrungen bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Erlensee sowie der Presse geführt hat.

Wir, Nicole Bertus und Carmen Merz, wollen wirklich Politik zum Wohle von uns allen machen, und nicht an den „Pranger„ stellen. Wir mussten leider erfahren, das man so manchen Menschen nur vor die Stirn schauen kann und nicht dahinter.

Wer uns kennt, hat mitbekommen, das dies alles nicht einfach war, aber wir wollen den richtigen Weg einschlagen und dies ist uns nun hoffentlich gelungen. Wer darüber lästern will, kann das gerne machen, aber der sollte sich auch einmal der Verantwortung bewusst werden, die man mit der Wahl als Stadtverordneter annimmt. Dies zum Thema Trennung.

Unsere Ziele für die nächsten Jahre haben wir ja am 8. Dezember in der Stadtverordnetenversammlung bekannt gegeben.

Hier noch einmal eine Zusammenfassung :

Wir sind der Meinung, das die Stadt Erlensee die Polizei unterstützen sollte und beim Umbau des Rathauses darauf achten sollte, dass die Polizeistation so umgebaut wird, dass das Land Hessen uns noch wenigstens zwei Beamte zur Verfügung stellt. Das wird eine schwere Aufgabe, aber mit einem Steinwurf verändert man das Meer…warum nicht auch unseren Polizeiposten ?

Wir sind gegen den freiwilligen Polizeidienst, weil wir der Meinung sind, dass das nur gespielte Sicherheit und Augenwischerei ist. Wir wollen nicht mit in der Verantwortung stehen, wenn freiwillige Polizeidiensthelfer in Schwierigkeiten geraten und evtl. dabei noch schwer verletzt werden. Hier sind ausgebildete Beamte gefragt, die auch zu jeder Tages- und Nachtzeit Unterstützung anfordern können. Die freiwilligen Polizeidiensthelfer durften ja noch nicht mal einen Strafzettel verteilen, und auf so etwas kann man gerne verzichten.

Wir sind der Meinung, dass das Ordnungsamt, (die Stadtpolizei) noch wenigstens eine Stelle dazu bekommt, damit unsere zwei Ordnungspolizisten im Krankheitsfall oder im Urlaub einen dritten Mann oder Frau dazu haben, damit nicht nur ein Ortspolizist alleine für ganz Erlensee zuständig ist. Wir sehen den hohen Verwaltungsaufwand, den die beiden Herren haben, wenn diese von den Blitzern die Auswertung machen müssen oder auch, wenn die Herren mobil unterwegs waren und die Auswertungen vornehmen müssen. Da bleibt dann keine Zeit mehr, durch die Stadt zu fahren und mal da und dort nach dem Rechten zu sehen.

Wir haben die Nase gestrichen voll von der „Wildparkerei“und der Raserei in vielen Straßen. Auch das illegale Müllabladen wird hier langsam zum Volkssport. Da gibt es noch so vieles, was man ansprechen könnte, aber das wird zu lang in diesem Schreiben.

Erlensee ist eine schnell wachsende Stadt und wir sind der Meinung, dass die Stadt Erlensee hier eine Fürsorgepflicht gegenüber eines jeden einzelnen Bürgers hat.

Auch zu den Straßenlöchern und defekten Bürgersteigen haben wir uns geäußert und hatten einen Antrag vorbereitet, der aber von uns zurück gezogen wurde, weil im Haushaltsplan genug Geld für die anstehenden Reparaturen vorhanden ist. Wir sind der Meinung, dass aus kleinen Löchern mittlerweile große Schlaglöcher geworden sind und ein kleines Loch zu reparieren, kostet nicht so viel, wie ein ausgefahrenes großes Loch. Hier besteht dringend Handlungsbedarf und keine weiteren Ortsbegehungen mehr.

Älteren Menschen mit Hilfsmitteln oder auch Mütter, die mit Kinderwagen oder Kleinkindern unterwegs sind, haben teilweise erhebliche Probleme durch gebrochene Bürgersteigplatten oder extreme Unebenheiten. Auch Fahrradfahrer haben hier teilweise ganz extreme Probleme. Hier ist wiederum die Fürsorgepflicht der Stadt gegenüber eines jeden einzelnen Bürgers der Stadt Erlensee gefragt. Von uns Autofahrern ganz zu schweigen…

Dann haben wir noch ein Thema, was uns sehr beschäftigt: die zu erwartende Altersarmut. Wir sollten als Stadt Erlensee neue Wege gehen und aus Halbtagsstellen im Laufe der kommenden Jahre Ganztagsstellen machen. Es kann nicht sein, das Menschen, die jahrelang Tag ein Tag aus gearbeitet haben, zum Rentenbeginn gerade mal ein bisschen mehr als den Grundsicherungssatz beziehen. Hier muss eine Lösung gefunden werden, daran werden wir arbeiten.

Zum guten Schluss wollen wir wieder einmal mit der Südtorstraße zum ehemaligen Fliegerhorst anfangen. Wir wollen, das trotz der großen Bebauung des ehemaligen Fliegerhorstgeländes diese Straße für Fahrzeuge geschlossen bleibt. Unser Wald soll ein Naherholungsgebiet bleiben und dort gehört keine quer durch den Wald laufende Straße hin. Zum Schutz von uns Menschen, die dort täglich spazieren gehen, Rad fahren oder sonstige Aktivitäten ausführen. Auch zum Schutz unserer Wildtiere sollten wir diesen Waldweg unangetastet lassen. Dafür kämpfen wir.

Einen besonderen Dank möchten wir an alle „Einsatzkräfte“ – freiwillige und hauptberufliche Feuerwehr und Polizei – sagen, die unermüdlich für unser aller Wohl sorgen.

Auch möchten wir uns bei den Mitarbeitern der Stadt Erlensee recht herzlich bedanken, die uns vorbildlich als Stadtverordnete aufgenommen haben und uns in jeder Hinsicht alle Unterstützung gegeben haben, die wir als „Neulinge“ gebraucht haben.

Jeder von Ihnen hat einen Teil dazu beigetragen, dass wir so sind, wie wir jetzt sind.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Erlensee, wir wünschen Ihnen und Ihren Familien gesegnete Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.“

Ich wünsche dir Glück zur Weihnachtszeit und Zeit für frohe Stunden.
Ich wünsche dir Frieden weit und breit, lass Köstliches dir munden.
Nimm dir Zeit für Besinnung und ruh den Geist mal aus.
Versetz dein Herz in Stimmung, schließ Einsame nicht aus.

Carmen Merz und Nicole Bertus

(NFE-Fraktion)

Auf dem Foto: Carmen Merz (links) und Nicole Bertus

Archivfoto: Markus Sommerfeld

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