Sparkasse Hanau informiert Anleger im Deka-Vermögenskonzept

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(pm/ea) – Die Sparkasse Hanau hat im Stile einer Hauptversammlung die Anleger im Deka-Vermögenskonzept (DVK) über die Wertentwicklung ihrer Anlage informiert.

Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hanau, erklärte in seiner Begrüßung, dass in absehbarer Zeit von der Europäischen Zentralbank (EZB) keine Abkehr von der derzeitigen Nullzinspolitik zu erwarten sei. Umso mehr gilt es, Kunden alternative Angebote zu unterbreiten. Dabei sollten bei Anlageentscheidungen auch Wertpapiere mit berücksichtigt werden. So habe die Sparkasse in den vergangenen Jahren den Sparkasse Hanau Grimmfonds oder zuletzt den Wohnimmobilienfonds „Catella Wohnen Europa“ in ihr Portfolio aufgenommen.

Tobias Siefert, Abteilungsdirektor der Deka Bank Luxembourg, erläuterte zunächst das aktuelle volkswirtschaftliche Umfeld. „Entscheidend ist, dass der Einlagezins der Europäischen Zentralbank (EZB) momentan mit minus 0,4 Prozent negativ ist“, erklärte Siefert. Die EZB wolle damit das Geld im Wirtschaftskreislauf halten, um die Kreditvergabe anzukurbeln und eine Inflationsrate von rund zwei Prozent zu erzielen. Eine Inflationsrate auf diesem Niveau sei erstrebenswerter als eine Deflation, also eine Situation, in der die Preise sinken. „Das schadet der Wirtschaftsentwicklung, da die Verbraucher in Erwartung sinkender Preise ihren Konsum immer weiter in die Zukunft verschieben“, so Siefert. Dies führe zu rückläufigen Aufträgen für Unternehmen und in der Folge zu einer sinkenden Kapazitätsauslastung der Firmen. „Eine Abwärtsspirale setzt sich damit in Gang“, erklärte der Deka-Experte.

Anschließend betrachtete Siefert die Wirtschaftsentwicklung der Schwellenländer, die derzeit mit vielen Problemen, wie Korruption, Reformmüdigkeit und Rohstoffpreisverfall zu kämpfen haben.

„Für das Deka-Vermögenskonzept bedeutet diese wirtschaftliche Situation: Wir waren nicht in Schwellenländern und auch nicht in Rohstoffen investiert, bei Sachwerten haben wir Unternehmen aus der zweiten Reihe beigemischt“, erläuterte Siefert.
Die Wertentwicklung des DVK war im Jahr 2015 positiv und Marktschwankungen wurden ausgeglichen, indem von Aktienfonds in Rentenfonds umgeschichtet wurde. Derzeit gebe es eine ausgeglichene Verteilung zwischen Aktien- und Rentenfonds. Auch mit einem regelmäßigen Sparplan könne der Anleger Kursschwankungen ausgleichen, so Siefert.

Der Deka-Experte erwartet frühestens in drei Jahren eine leichte Zinserhöhung. „Derzeit besitzen die Deutschen rund 5,5 Billionen Euro. Etwa die Hälfte davon ist in kurzfristigen Sparformen angelegt, das heißt, sie bekommen Zinsen von knapp über null Prozent“, erklärte Siefert. Für Anleger könne es sich lohnen, in Sachwerte wie Aktien zu investieren, denn künftig werde die Weltwirtschaft um jährlich rund drei Prozent wachsen.

Auf dem Foto: v.l.: Nils Galle, Vorstandsmitglied der Sparkasse Hanau, Hermann Köck, Leiter Treasury und ab 1. Juli Vorstandsmitglied der Sparkasse Hanau, Tobias Siefert, Abteilungsdirektor der Deka Bank Luxembourg, und Dr. Ingo Wiedemeier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hanau

(Foto: Sparkasse Hanau)