(pm/ea) – Die WM-Reise von Linnea und Maya ist vorbei. Nach zehn kräftezehrenden Tagen mit einem Vorbereitungstrainingslager und fünf WM-Spielen in Lahti, Finnland sind die beiden Erlenseer Floorball-Nationalspielerinnen wieder zurück in der Heimat.
Im ersten WM-Spiel gegen Australien gelang der deutschen Mannschaft ein Start nach Maß. Gegen die Gegnerinnen aus „Down Under“ fand das deutsche Team direkt zu seinem Spiel und schraubte den Spielstand mit guten Ballstafetten und viel Ballkontrolle kontinuierlich in die Höhe. Am Ende stand ein verdienter 12:1-Auftaktsieg auf der Anzeigetafel. Maya verzeichnete einen Assist und auch Linnea kam im dritten Drittel zu ihrem WM-Debüt. Im zweiten Gruppenspiel gegen Neuseeland tat sich die deutsche Mannschaft schwerer. In einer torarmen Partie gelang, mit Linnea im Tor, ein 3:1-Erfolg. Im letzten Gruppenspiel wartete die Auswahl aus Singapur auf die deutsche Mannschaft. Von Anfang an kontrollierten die deutschen U19-Mädels die Partie. Ein sehr starkes zweites Drittel (5:0) war der Grundstein für einen ungefährdeten 9:1-Sieg. Drei Spiele, drei Siege und nur drei Gegentore – die perfekte Gruppenphase.
Als Gruppensiegerinnen durften sich die deutschen U19-Damen weiter Hoffnungen auf den Aufstieg in die A-Division machen. Gegner im alles entscheidenden Playoff-Spiel am Samstag war Norwegen. Die Norwegerinnen hatten zuvor alle Spiele in der Gruppe B (A-Division) verloren. In einem unglaublich engen Spiel kämpften die deutschen Damen um jeden Zentimeter. Nach 60 Minuten stand ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Auch in der Verlängerung fand sich kein Sieger, weshalb das Penaltyschießen entscheiden musste. Dort war das Glück leider auf der Seite der Skandinavierinnen, denen es gelang zwei Penalties zu verwandeln, während den deutschen U19-Mädels nur ein Treffer gelang.
Im letzten Spiel am Sonntagmorgen, dem Spiel um Platz 10 gegen Lettland, war der Kräfteverschleiß nach dem langen Playoff-Spiel am Vorabend deutlich spürbar. Gegen die lettische Auswahl gelang den deutschen Mädels erst nach 40 Minuten der erste eigene Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3. Nach dem 2:4 in der 54. Minute keimte kurz Hoffnung, doch die Lettinnen waren bis zum Schlusspfiff noch zweimal erfolgreich und gewannen am Ende mit 6:2.
„Leider haben wir am Ende unser Ziel – den Aufstieg in die A-Division – unglücklich und ganz knapp verpasst. Trotzdem sind wir als Team über die gesamte WM-Kampagne gewachsen und haben uns gegenseitig gepusht. Auch, wenn es sich nach der Niederlage gegen Norwegen im ersten Moment nicht so angefühlt hat, können wir unglaublich stolz auf unsere Leistung sein“, lässt Torhüterin Linnea Könnecke die Weltmeisterschaft Revue passieren.
Fotos: Ari Arola, Rosa Vilkanen, IFF, Petrus Ranta, Privat