Zahlreiche Keller vollgelaufen – Einsatzschwerpunkte Freigericht und Hasselroth

(pm/ea) – Das Unwetter am Donnerstagabend hat den Einsatzkräften im Main-Kinzig-Kreis reichlich Arbeit beschert. Insbesondere aus Freigericht, Hasselroth und Großkrotzenburg gingen bei der Leitstelle zahlreiche Alarmmeldungen ein, nachdem die großen Regenmengen für ein Überlaufen von Bächen gesorgt und Keller überflutet hatten.

Zudem mussten Schlamm und Geröll beseitigt werden, die aus Äckern und Wiesen herausgespült worden waren. Insgesamt 118 Alarmierungen und noch einige Folgeeinsätze beschäftigten die Einsatzkräfte bis in die Nacht hinein. Neben den Feuerwehren waren auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und kommunale Bedienstete an der Bewältigung der Einsatzlage beteiligt.

Landrat Thorsten Stolz sprach am Freitagmorgen allen Einheiten und Helfern seinen Dank aus. „Die Frauen und Männer haben über mehrere Stunden hinweg richtig viel zu tun gehabt und teils Schlimmeres verhindern können. Sie haben mit Sandsäcken eine Reihe von Gebäuden noch schützen können. In Wohngebieten beziehungsweise bei Kellern, wo das nicht mehr ging, haben sie einen Einsatzort nach dem anderen professionell und zügig abgearbeitet. Das war ein starker Dienst für die Bürgerinnen und Bürger des Main-Kinzig-Kreises“, erklärte Thorsten Stolz.

Alleine aus Freigericht gingen 55 und aus Hasselroth 45 Alarmierungen bei der Leitstelle ein, vor allem rund um den Bereich des Hasselbachs und seiner Nebenbäche. In den beiden Gemeinden waren sämtliche Feuerwehrkräfte im Einsatz. Alarmierungen trafen ebenso aus Hanau, Rodenbach, Großkrotzenburg und Maintal ein.

Der Main-Kinzig-Kreis um Kreisbrandinspektor Markus Busanni koordinierte die Einsatzlage und sorgte für Unterstützung an den Stellen, wo sie am meisten benötigt wurde. Personelle Hilfe wurde etwa durch einen Löschzug aus Brachttal zum Einsatzschwerpunkt an die südwestliche Kreisgrenze angefordert. Das Abrollbehältersystem des Kreises sorgte zudem für eine schnelle Bereitstellung von Sandsäcken und Equipment.

„Die ersten Meldungen gingen bei uns am frühen Abend ein, aber sie kamen dann durch die Wetterlage ganz geballt, bis zum späten Abend hin und haben wenig Zeit zum Verschnaufen gegeben“, bilanzierte Markus Busanni. „Einen Dank darf man allen Kräften auf der Straße aussprechen, die hier einen kühlen Kopf bewahrt haben. Das war richtig gutes Teamwork auf allen Ebenen, einschließlich des THW, der Bauhöfe, der Technischen Einsatzleitungen und der Gemeindebrandinspektoren aus den betreffenden Kommunen.“

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