Workshop „Nahostkonflikt“ in der Georg Büchner Schule Erlensee

(pm/ea) – An der Georg Büchner Schule in Erlensee fand vor kurzem ein fünftägiger Workshop für mehrere Klassen der 9. und 10. Jahrgangsstufen statt. Der Workshop wurde von der Bildungsstätte PINOT- Jüdische Bildungsbausteine unter Leitung von Niko Deeg, Nicole Alice Deeg und Matondo Castlo – ALLES FÜR DIE JUGEND, einem erfahrenen Pädagogen und Streetworker aus Berlin, durchgeführt.

Dieser nachhaltige Workshop wurde dank Demokratie leben Erlensee/Rodenbach und den engagierten Lehrkräften Eva Gesser und Nida Karabayir ermöglicht. Sie haben eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen mit dem Motto „Die GBS ist bunt – Schule ohne Rassismus“.

In dieser Woche standen nicht nur der Nahostkonflikt, sondern auch Themen wie Krieg, Konflikte, Hunger und Flucht im Fokus der Diskussion. Aufgrund zahlreicher weltweiter bewaffneter Auseinandersetzungen sehen sich Menschen gezwungen, ihre Heimat aus verschiedenen Gründen zu verlassen.

Es wirft die Frage auf: Warum kämpfen im Jahr 2024 noch immer 136 Länder mit ernsthaften Problemen in Bezug auf Nahrungsmangel? Die Schüler durften zur Recherche ihre Mobiltelefone nutzen, jedoch wurden sie angewiesen, ausschließlich glaubwürdige Quellen heranzuziehen.

Gemeinsam wurde im Nachhinein darüber reflektiert, welche Veränderungen jeder Einzelne bewirken kann, um mit diesen Herausforderungen der weltweit grausamen Situationen umzugehen. Besonderen Wert legten wir darauf, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler für Fake News und Beeinflussung durch die Social Medien, gesteuerte Nachrichten, eigener Familien und dem engen Umfeld zu schärfen.

Durch die Referenten wurden Möglichkeiten zur Überprüfung gewisser Berichte, Meinungen, aufgezeigt. Wie geht ein nachhaltiger Fakten-Check…?

Im zweiten Abschnitt des Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität entfalten, indem sie zusammen mit Matondo Castlo Rap-Elemente einbrachten. Matondo ist ein Pädagoge, TV Moderator und Musiker, der den Workshop-Teilnehmern auf gleicher Augenhöhe begegnete. Gemeinsam lernten sie passende Texte zu finden, im Takt zu bleiben und wie sie diese musikalisch zum Thema ausdrücken werden können. Nach der Einführung wagten sich viele Teilnehmer tatsächlich ans Mikrofon, um ihre einfühlsamen themenbezogenen Texte zu rappen oder vorzutragen.

Am Freitag, dem letzten WorkShop Tag, versammelten sich alle Schülerinnen, Schüler wie deren Lehrkräfte in der Aula, um eine Feedbackrunde abzuhalten. Diese verlief äußerst positiv, was auch durch die Ergebnisse der Online-Umfrage bestätigt wurde. Die Woche war geprägt von wichtigen Erkenntnissen, Diskussionen und kreativen Rap-Einlagen mit bedeutungsvollen Texten.

Die Veranstaltung endete mit einem Appell an alle Teilnehmenden: Jeder Mensch hat die Möglichkeit, aktiv dazu beizutragen, dass unsere Welt sich zum Positiven verändert: „Mit Bildung, dem Bewusstsein für wichtige Themen, Zusammenarbeit, Miteinander, Respekt und Toleranz sowie der Bereitschaft zur Veränderung können wir gemeinsam positive Entwicklungen vorantreiben.“

Fotos: PM

 

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