24-Stunden-Dienst mit Einsatzübung der THW Jugend Erlensee

(pm/ea) – Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Jugendgruppe des Technischen Hilfswerks in Erlensee ihren jährlichen 24-Stunden-Dienst mit dem Themenschwerpunkt Stromerzeugung und Beleuchtung.

Gestartet wurde am Samstag mit einem Theorieblock zum Thema Strom – Wo bekomme ich ihn her? Wofür brauche ich ihn? Im Anschluss wurde das Gelernte direkt in der Praxis erprobt. Dazu wurden die Kinder und Jugendlichen, im Alter von 6 bis 13 Jahren, in die Gruppen „Stromerzeugung“ und „Personenrettung“ aufgeteilt. Die Gruppe „Stromerzeugung“ hatte die Aufgabe, Beleuchtung aufzubauen. Mit dem dazu benötigten Material wie Stativen, Leitungsroller, Flutlichterstrahler uvm. war das für die Junghelfer ein Leichtes.

Bei der Station „Personenrettung“ übten die Junghelfer den sicheren Transport von Patienten auf der Krankentrage und der Schleifkorbtrage. Die Schleifkorbtrage (oft auch nur Schleifkorb genannt) bietet bei der Rettung aus schwierigem Gelände viele Vorteile. Zudem lernten die Kinder und Jugendlichen, wie sie mit Arbeitsleinen eine Person in einer Krankentrage einbinden, ohne diese zu verletzten und dennoch einen sicheren Transport zu gewährleisten.
Im letzten Praxisblock stand noch der Bereich „Stiche und Bunde“ auf dem Ausbildungsplan.

Neben dem Mastwurf – ein Knoten der unter anderem zum Anschlagen (befestigen) von Lasten genutzt wird – wurden auch der Ankerstich (zum Festlegen eines Seiles an einem Objekt, bzw. zum Sichern eines Gegenstandes an einem Verankerungspunkt) und der Doppelstich (zum Verbinden gleichstarker Leinen) geübt. Diese Knoten sollte jeder THW`ler kennen.

Ganz nach dem Motto „Ohne Mampf kein Kampf“ wurde Abends mit selbstgemachten Pizzabrötchen Energie für die bevorstehende Einsatzübung getankt. Das Einsatzszenario für die Übung lautete: „2 vermisste Personen im Bereich des Spielplatzes im Limespark suchen und retten“. Vom THW Gelände ging es mit 2 Einsatzfahrzeugen – dem Gerätekraftwagen (GKW) und dem Mehrzweckgerätekraftwagen (MzGw) – zur Einsatz / Übungsstelle.

Da es inzwischen schon stockfinster war, war es nötig, vor Ort Beleuchtung aufzubauen. Dazu wurde der Lichtmast des GKW mit einer Flächenleuchte bestückt und ausgefahren. Den weiteren Bereich des Spielplatztes beleuchteten die Jugendlichen mit 3 Flutlichtstrahlern. Die Stromversorgung wurde mit Hilfe eines Stromerzeugers aus dem MzGw sichergestellt. Nachdem das ganze Gebiet ausgeleuchtet war, konnte die Suche beginnen. Die 2 gesuchten Personen (Rettungspuppen) waren schnell im Rutschenturm gefunden. Jetzt wurden sie mit Hilfe der Schleifkorbtrage gerettet und zum Sammelplatz bei den Fahrzeugen gebracht. Nach etwa 2 Stunden war die Übung dann beendet, alles wieder zurückgebaut und es ging in Kolonnen-Fahrt mit den beiden Großfahrzeugen und einem Mannschaftstransportfahrzeug zurück in die Unterkunft.

Bei dieser Einsatzübung wurden die Jugendlichen von Helfern der Bergungsgruppe, der Fachgruppe Notversorgung und Instandsetzung, sowie den Jugendbetreuern unterstützt. Der restliche Abend wurde mit einer Filmnacht ausgeklungen.

Der zweite Tag startete mit ausgiebigem Frühstück und anschließendem gemeinsamem Gruppenspiel, welches zum Team-Building beiträgt. Danach wurde mit den Jugendbetreuerinnen das „Großprojekt“ zum Aus- und Umbau des Jugendraumes und die Fahrt zum Bundesjugendlager 2024, geplant. Wer die Jugendgruppe des THW’s dabei unterstützen möchte (z.B. in Form einer Spende), kann sich gerne bei den Jugendbetreuerinnen melden (jugend@thw-erlensee.de).

Fotos: THW

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