(pm/ea) – Vor kurzem lud der Förderverein der Stadtbücherei den Frankfurter Autor Gerd Fischer zu einer Lesung ein. Vor mehr als 60 interessierten Zuhörern stellte er zwei seiner Bücher vor.
Zunächst ermittelt in „Ebbelwoijunkie“ der allseits bekannte Kommissar Andreas Rauscher in dem Mordfall des EU-Politikers Hans-Georg Schumann. Dieser wollte ein neues Gesetz auf den Weg bringen, das den Genuss von Apfelwein auf 200 ml pro Tag beschränken soll. Zu säurehaltig und gesundheitsschädlich soll der beliebte Ebbelwoi eingestuft werden. Und das geht ja nun überhaupt nicht. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden. Doch Rauscher glaubt nicht an dessen Schuld und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dabei stößt er bald auf Ungereimtheiten.
Nach dem humorvollen Einstieg wendete sich Gerd Fischer in seinem Thriller „Seitenwechsel“, den er zusammen mit dem Potsdamer Autor Stefan Schweizer geschrieben hat, einem ernsteren Thema zu. Der Spätaussiedler Alexander hat mit halbseidenen Geschäften für seine Familie ein komfortables Leben aufgebaut. Die Pandemie ist für Alex die Chance, einfaches Geld zu verdienen. Als jedoch ein lukrativer Maskendeal mit einem Berliner Bundestagsabgeordneten platzt, steht Alex plötzlich am Abgrund. Doch er gibt nicht auf, denn schon winkt eine neue Möglichkeit: Waffengeschäfte mit der Ukraine. Er fährt in das Land, in dem ein mörderischer Krieg herrscht, und der Albtraum beginnt.
Am Ende der Lesung wurde unter anderem die Frage, wie man gemeinsam einen Roman schreiben kann, und ebenso der Unterschied zwischen Thriller und Krimi beantwortet. Es war eine sehr unterhaltsame und beim ersten Buch auch vergnügliche Lesung.
Beide Bücher können in der Stadtbücherei ausgeliehen werden.
Fotos: Brian Maisey
