(pm/ea) – Am vergangenen Samstag herrschte Aufruhr an der Kinzigbrücke Hanau im Bereich Frankfurter Landstraße/Hanauer Vorstadt. Grund dafür war eine gemeisame Übung des THW Erlensee mit dem Katastrophenschutzzug der Feuerwehr Hanau.
Die Aufgabe, das Herstellen eines Übergangs über die 25 Meter breite Kinzig, sollte mit Hilfe eines Tonnenstegs bewerkstelligt werden.
Tonnenstege dienen als Fußgängerüberweg und gehören zu den sogenannten behelfsmäßigen Übergängen. Sie werden dort gebaut, wo die Begehbarkeit eines Geländes allen voran durch Wasser behindert wird. Im Fall des Tonnenstegs werden leere Tonnen und Holzdielen mit Stangen/Rundhölzern und Arbeitsleinen verbunden und auf die Wasseroberfläche gelegt. Durch den Auftrieb der leeren Tonnen treibt der darauf befestigte Übergang auf der Wasseroberfläche.
Zum Einsatz kommen Tonnenstege in stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Für den Aufbau wurden zunächst einzelne Elemente an Land zusammengebaut und anschließend an einer passenden Uferstelle in das Gewässer hineingeschoben. Ein zuvor über den Fluss gespanntes Drahtseil stellte dabei sicher, dass der Steg nicht mit der Strömung abtreibt.
Den Helferinnen und Helfern bot sich bei dieser Aufgabenstellung ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die in der Ausbildung gelernten Techniken in der Praxis anzuwenden. Neben der Knotenkunde und der Benutzung des Mehrzweckzugs, konnte auch das Wissen um die Gefahren des Arbeitens am Wasser angewandt werden. Auch dem Zugtrupp war es möglich, die Übung zu führen und Lagekarten sowie Einsatztagebücher zu erstellen und damit wichtiges Handwerkszeug im Gedächtnis zu behalten.
Das THW Erlensee dankt dem DLRG Hanau für die Überwachung der Übung und dem Katastrophenschutzzug der Feuerwehr Hanau für die gute Zusammenarbeit.
Fotos: THW
