(pm/ea) – Das Spielplatz-Gelände der ehemaligen Kita „Am Rathaus“ war der ideale Treffpunkt für einen besonderen Nachmittag, den die Mitarbeiter Yulduz Linin und Ahmad Abdu von der städtischen Flüchtlingshilfe organisiert hatten.
Bei einer lockeren Zusammenkunft von geflüchteten Familien aus der Ukraine gab es bei sonnigem Spätsommerwetter ukrainische Spezialitäten, gekühlte Getränke, sowie Kaffee und Kuchen. Auch Bürgermeister Stefan Erb nutzte die Gelegenheit und begrüßte die Frauen mit Kindern und ein paar wenige Männer.
Im Schatten der großen Bäume gesellte sich der Rathauschef anschließend zu den rund 50 Gästen und probierte von den leckeren ukrainischen „Bliny“ mit herzhafter oder süßer Füllung. Die sehr dünn gebackenen Pfannkuchen waren für diesen Nachmittag genau das Richtige und schmeckten auch den ukrainischen Kindern sehr gut. Die freuten sich über die immer noch vorhandenen Klettermöglichkeiten auf dem ehemaligen Kita-Gelände, legten aber zum Essen eine Pause ein.
Die Mitarbeiter Ahmad Abdu und Yulduz Linin mit den drei ukrainischen Köchinnen in ihrer Mitte
Da es mit der Sprache weniger direkte Kommunikation gab, kam der Bürgermeister mittels Handy-Sprachübersetzung ins Gespräch mit den Gästen. Sie sind aus Kiew, Odessa und anderen ukrainischen Städten vor dem Krieg geflüchtet und sprachen dem gesamten Team ihren großen Dank aus. Die offizielle Begrüßungsrede des Bürgermeisters übersetzte die aus Turkmenistan stammende Yulduz Linin, die fließend Russisch und Türkisch spricht, und somit eine unentbehrliche Ansprechpartnerin für die Geflüchteten ist. Zusammen mit dem aus Syrien kommenden Ahmad Abdu sind sie eine wichtige Stütze in der Arbeit mit geflüchteten Menschen verschiedenster Nationalitäten. „Trotz der Sprachbarrieren möchte ich den vor dem Krieg geflohenen Menschen vermitteln, dass sie hier freundlich aufgenommen werden und Unterstützung erhalten“, so Bürgermeister Stefan Erb.
Die Räumlichkeiten der ehemaligen Kita „Am Rathaus“ werden seit dem Umzug der Kita in die neue Kita „Leipziger Straße“ vom Bürgerverein „Soziales Erlensee e.V.“ genutzt.
Fotos: Petra Behr
