„Hier finden die großen Open-Air-Konzerte statt“: Bürgermeister Stefan Erb und Erste Stadträtin Birgit Behr beim Vor-Ort-Termin im Erlensee Aktuell-Interview

(ms/ea) – Auf dem Gelände des Fußballzentrums Erlensee werden im Rahmen der Erlenseer Kulturnächte nächstes Jahr drei große Open-Air-Konzerte stattfinden. Bürgermeister Stefan Erb und Erste Stadträtin Birgit Behr haben sich bei einem Vor-Ort-Termin zum aktuellen Stand und zu Gerüchten geäußert.

EA: Drei große Open-Air-Konzerte mit Chris Norman, Kim Wilde und Manfred Mann’s Earth Band sollen im kommenden Jahr im Rahmen der Erlenseer Kulturnächste hier im Fußballzentrum stattfinden. Zugegeben, ein großes Projekt, welches aber auch in der Bevölkerung zum Teil auf Kritik stößt angesichts der Finanzierung. Wie ist derzeit der aktuelle Stand?

Stefan Erb:  Die Grundidee hinter der ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe „Erlenseer Kulturnächte‘“ ist, Kulturveranstaltungen stattfinden zu lassen, und zwar dauerhaft. Die drei Open-Air-Konzerte bilden den Auftakt, weitere Veranstaltungsarten werden bereits ins Auge gefasst.

Birgit Behr:  Der Kartenvorverkauf für die Konzerte hat begonnen. Ein großes Interesse zeichnet sich bereits ab. Es stehen nur 2000 Tickets pro Konzert zur Verfügung, man sollte also mit dem Ticketkauf nicht zu lange warten.

EA: 200.000 Euro soll die Veranstaltung an Kosten verursachen, für die letztlich der Steuerzahler in Erlensee aufkommen soll.

Stefan Erb:  Das stimmt so nicht. Selbstverständlich müssen die Rechnungen für die Künstler vorher bezahlt werden. Außerdem entstehen im Vorfeld der Veranstaltung Kosten. Dafür sind im städtischen Haushalt Ausgaben eingeplant. Neben den Ausgaben gibt es aber auch die Einnahmenseite, die ebenfalls im Haushalt abgebildet wird. Wir gehen davon aus, dass am Ende zumindest eine schwarze Null stehen wird.

EA: Die 200.000 Euro soll der Verein „Erlensee Rockt“ erhalten, der auch des öfteren als Veranstalter genannt wird.

Birgit Behr:  Beides ist falsch. Gerüchte werden auch deswegen nicht wahr, wenn diese von einigen immer wiederholt werden. Die Wahrheit ist: Veranstalter der Erlenseer Kulturnächte ist einzig und allein die Stadt Erlensee. Der Verein Erlensee Rockt erhält auch keine Gelder. Der Vorsitzende des Vereins, Thomas Blasius, ist Mitglied der AG Musikveranstaltungen, der aufgrund seiner Erfahrungen eine wichtige Stütze ist. Außerdem kann die Plattform des Vereins für den Online-Vorverkauf der Tickets dankenswerterweise mitbenutzt werden.

EA: Wie setzt sich diese AG Musikveranstaltungen zusammen?

Stefan Erb:  Die AG Musikveranstaltungen wurde gebildet, um die Erlenseer Kulturnächte zu organisieren. Die Leitung der AG liegt bei Birgit Behr. Neben Thomas Blasius bilden Mitglieder aller im Stadtparlament vertretenen Fraktionen sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung die AG.

EA: Was können die Besucher – neben dem Musikprogramm – nächstes Jahr erwarten?

Birgit Behr:  Zunächst einmal: alle Veranstaltungen sind komplett bestuhlt. Es gibt keine Stehplätze. Da leider nur 2000 Plätze zur Verfügung stehen, lohnt sich ein frühzeitiger Kauf der Tickets. Parkmöglichkeiten sind vorhanden, der Einsatz von Shuttle-Bussen ist derzeit noch in Planung. Der 1. FC 06 Erlensee wird das Catering übernehmen.

Stefan Erb:  Bevor es im nächsten Jahr mit den Open-Air-Konzerten los geht, steht ja am kommenden Samstag erst einmal die Kubanacht in der Wasserburg an als erste Veranstaltung der Erlenseer Kulturnächte. Einige Restkarten sind noch zu erwerben, ich kann dazu nur noch einmal herzlich einladen.

Birgit Behr:  Viele arbeiten an den ehrgeizigen Projekten zusammen, aber ohne die Unterstützung des Bürgermeisters, für die ich ihm sehr dankbar bin, würden diese nicht umgesetzt werden können. Wir hoffen, dass die geplanten Veranstaltungen erfolgreich verlaufen, um dann regelmäßige Kulturveranstaltungen aller Art weiter anbieten zu können.

(Die Fragen stellte Markus Sommerfeld)

Foto: Markus Sommerfeld

 

 

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