GBS-Aktionswoche: Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in enger Kooperation mit „Demokratie leben!“

(pm/ea) – Die Zeit zwischen Zeugniskonferenzen, Abschlussball und Ferienbeginn nutzten die Schüler der Georg-Büchner-Schule Erlensee (GBS) in diesem Jahr für eine Aktionswoche, zu der sie sich jeweils in Projektgruppen eingewählt hatten. Neben klassischen Sport-, Bastel- und Back- und Kreativprojekten erfuhr auch das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erwartungsgemäß großen Zulauf.

Die GBS steht seit vielen Jahren für kulturelle Vielfalt und gelingende Integration, was nicht zuletzt dem Wirken engagierter Lehrkräfte wie Nicole Dietz, Eva Gesser und Nida Karabayir zu verdanken ist. Die drei Lehrerinnen hatten sich für die Aktionswoche wieder einige Gedanken gemacht. Dabei setzten sie erstmals auch auf die Beratung, Begleitung und finanzielle Unterstützung durch die Gruppe „Demokratie leben! Erlensee & Rodenbach“. Die Arbeit von „Demokratie leben!“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und führt Projekte durch, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und demokratische Prinzipien wie Freiheit, Gleichberechtigung, Toleranz und Vielfalt konkret erfahrbar machen sollen.

Während der Aktionswoche begrüßten Dietz, Gesser, Karabayir und die insgesamt 20 Projektteilnehmer (aus den Jahrgängen 7 bis 9) zahlreiche Referenten in der GBS, darunter Vertreter des Kinder- und Jugendparlaments Offenbach, Vertreter der Hanauer Bildungsinitiative FERHAT UNVAR e.V. sowie Niko Deeg aus der Jüdisch- Chassidischen Kultusgemeinde. Alle Referenten lieferten interessante Einblicke in ihre Arbeit und lobten gleichsam die aktive Mitarbeit der Schülerschaft.

Inhaltich ging es an allen Projekttagen neben einigen begrifflichen Klärungen und historischen Einordnungen sehr konkret um Alltagsrassismus, Rassismus in den Medien, verschiedene Formen von Diskriminierung sowie sinnvolle Handlungsstrategien gegen jegliche Art von Anfeindung. Mit Hilfe handlungsorientierter Methoden (z.B. Szenisches Spiel, Erstellung von Plakaten und Kunstwerken) setzten sich die Schüler intensiv mit der Thematik auseinander. Die geschützte und zugewandte Atmosphäre innerhalb der Projektgruppe sorgte darüber hinaus für einen ungefilterten Austausch und bot der eigenen Betroffenheit ein hilfreiches Ventil.

Im Rahmen einer Arbeitsgruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ soll die Arbeit im kommenden Schuljahr 2023/2024 weitergeführt werden. Hierbei hofft man auf die weitere kompetente Unterstützung und Erfahrung von „Demokratie leben!“, bei denen sich die beteiligten Lehrkräfte genauso wie beim GBS-Förderverein recht herzlich für die gute Zusammenarbeit bedanken.

Foto: Nida Karabayir

 

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