„Wasser fürs Wild“: Röhrentränken sollen den Tieren durch den Sommer helfen

(pm/ea) – Der mittlerweile fünfte extrem trockene Sommer in Folge macht zunehmend auch den Wildtieren zu schaffen. In den Revieren Butterstadt, Nieder- und Oberissigheim wurden deshalb jetzt zusätzliche Röhrentränken aufgestellt.

Grundsätzlich brauchen Wildtiere keine künstlichen Tränken: Sie sind an die klimatischen Bedingungen in ihrem Lebensraum sehr gut angepasst. Ist es aber über viele Wochen hinweg heiß, in denen es auch in den Nächten fast nicht abkühlt, bildet sich kaum noch Tau und das Grün wird welk. Dazu kommt, dass in heißen Sommern die Ernte früher beginnt, wodurch plötzlich beinahe flächendeckend Äsung, Deckung und Schatten wegfallen.

Betroffen ist besonders das Niederwild und hier vor allem Jungtiere. Nicht nur Hasen, Rehe und Fasane nehmen künstlich angelegte Tränken und Wasserstellen gerne an, sondern auch Tauben, Igel, viele kleinere Vögel und Insekten.

Wie in vielen anderen Revieren des Kreises wurden in den Revieren der drei Bruchköbeler Ortsteile deshalb jetzt auch die neuen Tränken montiert, die von einem Berufsjäger erst kürzlich entwickelt wurden. Im Gegensatz zu offenen Tränken, die die Jägerschaft schon seit Jahren bereitstellt, verschmutzen die neuen Tränken nicht so schnell durch Staub, Erde und Blätter. Zudem sorgt das lichtundurchlässige Material dafür, dass das Wasser kaum verkeimt. Die Röhren funktionieren nach dem Vakuum-Prinzip und werden mit einer speziellen Technik befüllt, wodurch eine Wassersäule entsteht, die die Tiere abschöpfen können.

Pächterin Franziska Schäfer und Pächter Ernst Pemsel bitten jedoch darum, die Tränken nicht umzustellen und oder selbst zu befüllen. Was die Jägerschaft besonders ärgert: von mehr als 20 neuen Tränken wurden innerhalb weniger Tage schon zwei gestohlen.

Foto: PM

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