AWO „Gesprächskreis Demenz“ am 6. Juli in Langenselbold: Heike Dürr-Böhmer lädt ins „DRK-Familienzentrum“ ein

(pm/ea) – Der Ortsverein der AWO Arbeiterwohlfahrt Erlensee-Langenselbold hat vor einigen Wochen zu einem Gesprächskreis für Angehörige von Demenzkranken ins DRK-Familienzentrum Langenselbold eingeladen.

Die Initiative ging von Heike Dürr-Böhmer aus und sie konnte bei dem ersten Treffen, an dem bereits einige Angehörige teilnahmen, Bürgermeister Timo Greuel und vom AWO-Kreisvorstand den Stellvertretenden Vorsitzenden Roland Sahler und den Pressesprecher Anton Hofmann begrüßen. Ein besonderer Gruß galt Anne Müller vom Seniorenbeirat und Corinne Stuttmann von der Seniorenberatung der Stadt Langenselbold.

Zu Beginn stellte Heike Dürr-Böhmer fest, dass es für die Familienangehörigen schwer ist im Freundes- und Familienkreis über das Thema Demenzerkrankungen zu sprechen. Sie hält es für Wichtig, dass offen und vor allem öffentlich darüber gesprochen werde. Es geht darum, mit und nicht über sie zu sprechen. Möglichkeiten bieten Spielnachmittage oder gemeinsame Ausflüge in die nähere Umgebung ggf. an Orte an die sich Demenzkranke doch noch erinnern können.

Den Familienangehörigen bot Dürr-Böhmer die Broschüre „11 Tipps zur besseren Verständigung mit Menschen mit Demenz“ von der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft an und fand dafür Anklang. Für das nächste Folgetreffen treffen sich die interessierten Teilnehmer am Donnerstag, den 6. Juli von 15 bis 17 Uhr in einem geschützten Raum im „DRK-Familienzentrum – Am Bürgerplatz 1“ in Langenselbold.

In seinen Grußworten begrüßte Bürgermeister Greuel die Initiative der AWO auch im Namen des Seniorenbeirates und der Seniorenberatung. Es ist zweifelsohne eine Herausforderung für die Partner, wenn sie mit Demenz konfrontiert werden. Greuel zollte den Ehrenamtlichen in der AWO für das Angebot Respekt und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass es von möglichst vielen Interessenten in Langenselbold und den umliegenden Gemeinden in Anspruch genommen werden wird.

Alle Anwesenden waren sich einig, der möglichen Vereinsamung durch diesen Gesprächskreis entgegen wirken zu können, denn es besteht die Gefahr, das Erkrankte und Angehörige sich zusehends isolieren. Der Gesprächskreis will die Verbindungen aufbauen und festigen.

Über die AWO Arbeiterwohlfahrt:

Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege in Deutschland. Sie ist aufgrund ihrer Geschichte und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses ein Wohlfahrtsverband mit besonderer Prägung. In ihr haben sich Frauen und Männer als Mitglieder und als ehren- und hauptamtlich Tätige zusammengefunden, um in unserer Gesellschaft bei der Bewältigung sozialer Probleme und Aufgaben mitzuwirken und um den demokratischen, sozialen Rechtsstaat zu verwirklichen. Leitsätze und Leitbild sind Grundlage für das Handeln in der Arbeiterwohlfahrt. Sie kennzeichnen Ziele, Aufgabenverständnis und Methoden der Arbeit. Mit dem Grundsatzprogramm legt die AWO ihre programmatische Ausrichtung fest. Im Kreisverband Main-Kinzig sind insgesamt 1.000 Mitglieder organisiert und der Ortsverein Erlensee-Langenselbold hat rund 120 Mitglieder.

 

Auf dem Foto: Heike Dürr-Böhmer (2.v.l) hat die Initiative der AWO ergriffen, eine Gesprächskreis für Demenzerkrankte in Langenselbold zu gründen und freute sich über die Teilnahme von Corinna Stuttmann, Roswitha Knoll, Anne Müller, Roland Sahler und Timo Greuel

Foto: PM

 

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