Hanau will Starkregen-Frühalarmsystem einführen

(pm/ea) – Die Stadt Hanau plant die Einführung eines Starkregen-Frühalarmsystems, um die Bevölkerung künftig rechtzeitig vor Starkregen und Überflutungen warnen zu können. Eine entsprechende Vorlage hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Das letzte Wort hat die Stadtverordnetenversammlung, die sich am 15. Mai mit diesem Thema befassen wird. Folgt sie dem Beschluss des Magistrats, werden Mittel in Höhe von rund 150.000 Euro bereitgestellt, um die zeitnahe Beschaffung eines solches Systems zu ermöglichen.

Wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky erklärt, hat die Analyse der Flutkatastrophe von 2021 im Ahrtal und anderen Orten gezeigt, dass weniger Opfer zu beklagen wären, wenn die Bevölkerung rechtzeitig gewarnt worden wäre. Dabei habe sich zudem gezeigt, dass bundes- oder landesweit nutzbare Apps für Mobilfunkgeräte wie Katwarn, Nina oder HessenWarn dazu nur bedingt geeignet sind. „Aus diesem Grund ist die Einführung eines Starkregen-Frühalarmsystems unerlässlich. Denn ein solches System unterstützt verschiedene Alarmierungsformen, angefangen von Sirenen, via Internet oder lokale Netzwerke (WLAN, LoRaWAN) und per Cell-Broadcast.“ Dabei werden überregionale und lokale Niederschlagsdaten sowie Pegelstände in Gewässern und Kanalisationen ausgewertet, um frühzeitig Warnungen herauszugeben, wenn eine Region von einem Starkregen betroffen sein wird. „Dies kann dazu beitragen, den Personenschutz in betroffenen Gebieten zu erhöhen.“

Kritisch sieht der Hanauer OB die fehlende finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen. Eine Förderung mit Landesmitteln war ursprünglich beantragt, jedoch aufgrund einer bereits erfolgten Förderung im Landkreis Fulda abgelehnt worden. „Da der Aufbau des Warnsystems für Hanau bis zu einem halben Jahr dauern wird, wollen wir das System jetzt ohne Förderung anschaffen, um den Schutz der Menschen zu erhöhen.“ Denn durch die Einrichtung des Starkregen-Frühalarmsystems können auch Erkenntnisse gewonnen werden, um bauliche Schutzvorkehrungen zu verbessern und somit langfristig die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.

Das System nutzt überregionale und lokale Niederschlagsdaten sowie Pegelstände in Gewässern und Kanalisation, um rechtzeitig Warnungen herauszugeben. Verschiedene Alarmierungsformen wie Sirenen, das Internet oder lokale Netzwerke sowie Cell-Broadcast werden dabei unterstützt. Zudem können die Erkenntnisse aus dem Warnsystem auch dazu genutzt werden, bauliche Schutzvorkehrungen zu verbessern und die Stadt besser auf künftige Starkregenereignisse vorzubereiten.

 

Anzeige

Ute Lukas, Geschäftsführerin Creditreform Hanau Lukas KG, übergibt Spendenschecks an Tierklinik und Tierheime

Die Creditreform Hanau Lukas KG hatten alle Mitglieder vor Weihnachten zur Spendenaktion aufgerufen. Es war allen freigestellt, etwas zu spenden, geplant waren 5,00 Euro. In Summe kamen 2100,00 Euro zusammen. Von Creditreform Hanau Lukas KG wurde auf 2.400 EUR aufgerundet.

Weiterlesen