Leserbrief: „Faschingsnachlese“ von zwei Kinziggeistern

In einem Leserbrief möchten Kinziggeist Stefan Betz, ehemaliger 1. Vorsitzender (seit 37 Jahren aktiv dabei) und Kinziggeist Judith Betz, 15 Jahre lang Termingeist, (seit 32 Jahren aktiv dabei) hinsichtlich des nichtstattgefundenen Auftritts der Kinziggeister auf dem Erlenseer Rathausplatz einiges klarstellen.

Zunächst möchten wir uns für das Interesse an einem Kinziggeisterauftritt an Faschingsdienstag bedanken. Leider kursieren aufgrund eines Leserbriefs und dazugehöriger Kommentare viele Falschinformationen in Erlensee.

Der Faschingsdienstagsauftritt ist und war keine von den Kinziggeistern organisierte Veranstaltung. Die Kinziggeister haben begonnen, dienstags im Rathaus zu spielen und nach und nach kamen diverse Anbieter von Getränken und Würstchen etc. dazu, ohne dass dies durch die Kinziggeister organisiert wurde. Zunächst wurde die „unorganisierte“ Veranstaltung immer größer.
Dann fielen jedoch unsere Anlaufstationen wie Optiker Steidte oder die Raiffeisenbank (nach ihrem Neubau) weg und die Buden wurden immer weniger.

Irgendwann durften wir auch nicht mehr im Rathaus spielen, sogar die Toiletten waren für uns versperrt. Wir konnten dann erreichen, dass wenigstens die Kinziggeister ins Rathaus durften.

Der Aufbau des Podestes/Bühne erfolgte, damit die Kinder der Erlenseer Kindergärten auch etwas sehen konnten. Regelmäßig mussten wir aber darum bitten, dass der Aufbau auch erfolgt. Wir haben schon vor mehr als 15 Jahren angeregt, mehr aus der Veranstaltung zu machen, u.a. eine zweite Guggemusik zu holen, wobei wir als Kinziggeister aber keine Organisation übernehmen konnten, da wir das gesamte Wochenende im Kreisgebiet, im Taunus und Raum Frankfurt unterwegs sind und somit auch Werbung für Erlensee machen. Denn wir werden vielfach gefragt, wo wir denn herkommen!!

Der Wunsch nach einer Überdachung resultiert aus einem Auftritt vor Corona, als es in Strömen regnete und sich die Masken und Kostüme voll Wasser zogen. Oftmals haben wir anschließend ja noch andere Veranstaltungen. Alternativ wurde angeregt, dass man bei Regen –wie früher- auf der Treppe im Rathausfoyer spielt.

Daran entzündeten sich die Unstimmigkeiten, an dem einzigen zusätzlichen Wunsch nach einer Überdachung im Falle schlechten Wetters. Klargestellt werden muss hier auch noch, dass wir für diesen Auftritt keine Gage erhalten, weder früher noch heute. Über einen manchmal gezahlten freiwilligen Kostümzuschuss der Stadt haben wir uns immer gefreut.

Enttäuscht sind wir von den vielen negativen Kommentaren und Falschinformationen, auch ehemaliger Geister, die mit uns persönlich nicht einmal darüber gesprochen haben und schon lange nicht mehr den Kinziggeistern angehören, so dass sie gar nicht aktuell informiert sind.

Unser letzter (unbezahlter) Erlenseer Auftritt war beim selbsternannten Urgeist zum 60. Geburtstag, mit vielen jungen Geistern, die diesen ehemaligen Kinziggeist nicht mehr bei den Geistern kennengelernt und erlebt hatten, aber trotzdem gerne dort gespielt haben. Auch diese sind sehr betroffen und enttäuscht.

Wir wollen die Gelegenheit aber auch nutzen, uns für die Unterstützung des Hundevereins, der Feuerwehr und der Stadt Erlensee jeweils für die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten ebenso zu bedanken als auch bei der Firma Racktours und bei Inge (Gaststätte Aquarius), die uns ebenfalls in vielerlei Hinsicht helfen.

Judith und Stefan Betz
Erlensee

 

Leserbriefe können an redaktion@erlensee-aktuell.de zur Veröffentlichung gesendet werden. Sie geben allein die Meinung der Verfasser wieder. Anonyme Zusendungen sind von einer Veröffentlichung ausgeschlossen.

 

 

 

 

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