Weihnachtsgrußwort von Bürgermeister Stefan Erb

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch in diesem Jahr könnte ich meinen Weihnachtsgruß an Sie mit Zeilen beginnen, die von schwierigen Zeiten erzählen, die hinter uns liegen.

Dass wir eine Pandemie – vielleicht endlich – überstanden haben, dafür aber in einer Energiekrise leben und vor unserer Haustür ein Krieg tobt. Dass wir aber alle darauf hoffen, dass im kommenden Jahr die Schwierigkeiten sicherlich bald oder eben hoffentlich überstanden sind.

Die vergangenen drei Jahre haben mich jedoch gelehrt, dass wir in einer Zeit der Krisen leben. Es gilt sie zu akzeptieren, mit ihnen zu leben und, um die eigenen Kräfte zu schonen, sich nicht dagegen aufzulehnen, sondern mit ihnen umzugehen. Es sind andere Zeiten angebrochen mit scheinbar neuen Weltansichten, von denen wir noch nicht wissen (können), was sie am Ende für unser Zusammenleben im Großen und im Kleinen bedeuten.

Nach den vielen Jahren des Vertrauens, des Zusammenlebens in Frieden und des Wachstums, müssen wir nun wieder lernen, umzudenken, uns neu zu orientieren und ja, auch neu zu lernen und uns in den neuen Lebenssituationen neu zu erfinden.

Dazu gehört die Akzeptanz, dass unsere Lebenssituation nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Corona hat uns und unsere Gesellschaft nachhaltig verändert. Daran werden wir nichts mehr ändern können. Was aber in unserer aller Macht liegt, ist die Möglichkeit, geschwächte oder gar verlorene Bindungen wieder neu aufzubauen. Wir können uns, und dass gerade in dieser vorweihnachtlichen Zeit, einander wieder mehr annähern. Weihnachtsmärkte- und feiern bieten uns in diesem sich dem Ende neigenden Jahr die Möglichkeit, wieder neu aufeinander zuzugehen. Wenn wir nicht nur uns selbst, sondern im Sinne dieser christlichen Zeit, die Werte des anderen und unseres Umfeldes berücksichtigen und an Stelle von einer vorsichtigen oder abwehrenden Haltung offen aufeinander zugehen, glaube ich an eine positive Veränderung unserer gestressten Gesellschaft. Und es geht mir hier nicht ums Schönreden von Problemen, sondern darum, dass wir uns – ganz an der Vorweihnachtszeit orientiert – wieder aufeinander einlassen, Türen öffnen, positiv und voll Dankbarkeit auf das schauen, was wir haben: Einen hohen Lebensstandard, der uns noch immer durch unser tägliches Leben trägt.

In diesem Sinne möchte ich Ihnen sagen, dass ich dankbar bin für all die konstruktiven und auch herzlichen Begegnungen in diesem Jahr. Dankbar, dass wir vieles in diesem Jahr auf den Weg gebracht und auch abgeschlossen haben. Dazu gehört der Neubau der Kindertagesstätte an der Leipziger Straße, die Natur-Kita und der Limespark. Hier konnten wir im Sommer ein buntes Fest der Vielfalt feiern. Besonders dankbar bin ich dafür, dass wir weiterhin unsere Klugheit walten lassen. Tag für Tag. Danke an Alle, die dazu beitragen, unsere Stadt einen Ort der Verbundenheit und Solidarität sein zu lassen. Lassen Sie uns auch weiterhin voller Optimismus und lösungsorientiert Herausforderungen anpacken. Denn es ist, wie es ist: Nur gemeinsam, in einem erfolgreichen Netzwerk sind wir stark und selbstwirksam.

Weihnachten, das ist das Fest des Friedens und der Nächstenliebe. Und auch ein Fest, das Freude, Liebe und Hoffnung schenkt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Erlenseerinnen und Erlenseer, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und für das kommende Neue Jahr 2023 Zufriedenheit, Glück und Gesundheit!

Ihr

Stefan Erb
Bürgermeister der Stadt Erlensee

 

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