Haushaltsplan 2023 des Zweckverbands Fliegerhorst einstimmig beschlossen – Nichts Neues von Google und Wilhelm Brandenburg

(ms/ea) – Am Mittwochabend wurde auf der Sitzung der Zweckverbandsversammlung der Haushaltsplan 2023 einstimmig beschlossen. Der Plan sieht vor, dass die Städte Bruchköbel und Erlensee auf dem Gelände des Gewerbeparks Fliegerhorst im Jahr 2023 im Ergebnishaushalt mit Erträgen in Höhe von insgesamt 2.015.229 Euro rechnen können.

Die Erträge setzen sich unter anderem zusammen aus den Gebühren für die Abwasserbeseitigung, steuerähnlichen Erträgen und Mieteinnahmen.

2021 wurden auf dem Zweckverbandsgelände 436.100 Euro Grundsteuer (im Jahr 2020: 349.345 Euro) und 851.829 Euro Gewerbesteuer (im Jahr 2020: 1.042.819 Euro) vereinnahmt. Diese werden zwischen Bruchköbel und Erlensee zu 30 % und 70% aufgeteilt. Der Zweckverband selbst kann gemäß Satzung diese Steuern nicht vereinnahmen.

In einem kurzen Bericht informierte Terramag-Projektleiter Christian Priemer über den aktuellen Sachstand im Fliegerhorst:

DHL Freight habe den kompletten Betrieb aufgenommen. Der Stand beim Hotelprojekt im Süden des Geländes sei offen, eine Betreibersuche gestalte sich schwierig. Die neue Süd-Ost-Anbindung zum Fliegerhorst sei weitgehend fertiggestellt und soll im nächsten Jahr eröffnet werden. Für das MP-Gebäude gegenüber der Alten Wache soll es mehrere Nachfragen nach Gewerbegrundstücken geben, ein Teilverkauf des Gebäudes sei nicht möglich. Für das Gebäude sei ein Abbruchantrag gestellt worden. Vor dem früheren Main Gate soll auf der südlichen Seite eine Containeranlage für rund 160 geflüchtete Personen entstehen.

Bürgermeister und Zweckverbandsvorsitzender Stefan Erb beantwortete noch Anfragen zu den Themen Wasserentnahme durch Wilhelm Brandenburg und den resultierenden möglichen Folgen für das Grundwasser sowie den Sachstand zu Google.

Nach seinen Ausführungen lägen noch keine Gutachten zur Wasserthematik vor. Zuständig seien aber die Kreiswerke und das Regierungspräsidium Darmstadt. Die vor kurzem beschlossene Trinkwasserschutzverordnung beinhalte aber ohnehin eine Ausnahme für Gewerbebetriebe, die für ihren Betrieb auf Trinkwasser angewiesen sind. Zur allgemeinen Sachlage eines Baubeginns des Wilhelm Brandenburg-Werkes konnte er nichts Neues verkünden. „Beim Google-Rechenzentrum gilt derzeit „Still ruht der See“, was weder ein gutes noch ein schlechtes Zeichen ist“, so Stefan Erb abschließend.

Bericht: Markus Sommerfeld

Foto: Benjamin Thoran

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