Leserbrief: „Forderung eines Förderprogramms für Hallenbäder von CDU-Landratskandidatin kann nur Satire sein“

(pm/ea) – In einem Leserbrief zum Artikel „CDU-Landratskandidatin Gabriele Stenger fordert kreisweites Förderprogramm für Hallenbäder “ spricht Erlensee Aktuell-Leser Josef Mistetzky aus Niederdorfelden von satirischer Übertreibung.

Nachdem die CDU/CSU Bundesregierung schon immer und in den letzten Jahrzehnten ganz besonders sich im Luxus einer Hallenbad-Neueröffnung sonnte, während die dezentrale Energieversorgung/-erzeugung geblockt und verhindert wurde, wirkt so ein Ansinnen aus der rechten Ecke besonders befremdlich. Selbstverständlich hat die DLRG recht, wenn sie darauf hinweist, wie wichtig schwimmen lernen ist. Auch Freibäder, Hallenbäder, Sauna und ähnliches sollten nicht unter der verfehlten Politik der BRD-Führung leiden, aber wenn in der jetzigen Lage frieren angesagt ist, weil sich die Menschen die Heizung nicht mehr leisten können, dann sollte man doch die Fehler der vergangenen Zeiten klar erkennen und aktuell nicht mehr machen. Neue Baugebiete planen und dann so lächerliche Formulierungen wie in Freigericht, gerade aktuell, festschreiben, wie „Zisternen und Brauchwasser-Anlagen empfohlen“ oder „Sonnenkollektoren für Heizungsunterstützung und PV-Anlagen für die dezentrale Stromversorgung – wünschenswert“, dann wird klar, die verantwortungslosen Agitateure haben noch nicht begriffen, worauf es ankommt. Wie die Situation bei dem neugeplanten Feuerwehrgerätehaus dort aussieht, lässt sich da erahnen. Ahnung braucht es offensichtlich nicht, wenn man nach Niederdorfelden schaut, wo die Gemeinde gerade zwei neue Gebäude errichten ließ, ohne Zisterne, Brauchwasseranlage, Sonnenkollektoren oder PV-Anlage. Aber es geht noch schlimmer. Um die Stromerzeugung dauerhaft zu behindern wurd das aufgesetzte Shed-Dach gen Norden geneigt montiert, statt nach Süden.

Zurück zu den kommunalen Hallenbädern. Selbstverständlich sollten die ganzjährig nutzbar sein. Mit Sonnenkollektoren und PV-Anlage auf dem Dach auch kein Problem, weil dadurch die Heiz und Stromkosten gen Null sinken könnten. Aber daran wird nicht gedacht. Da werden in Hanau zwei Hallenbäder aufwendig renoviert, aber im energetischen Bereich bleibt man Mitte des letzten Jahrhunderts stecken. Da vom Kreis Geld zu fordern, um die Finanzlücken für die Hallenbäder zu stopfen, wirkt erschreckend. Denn dadurch werden sie zur unersättlichen Zecke im kommunalen Haushalt. Es geht doch nicht um die aktuelle Stromrechnung! Es geht um die dauerhafte ausreichende Versorgung mit Wärme und Strom. Dies scheint die Landratskandidatin von der CDU noch nicht begriffen zu haben.

Josef Mistetzky
Niederdorfelden

 

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