Experten haben Bedarf für Ärztehaus in Bruchköbel ermittelt: Stadt schlägt Areal am alten Festplatz vor

(pm/ea) – Die von der Stadt Bruchköbel in Auftrag gegebene „Analyse der ambulanten Gesundheitsversorgung zur Optimierung und Sicherung der kommunalen Gesundheitsinfrastruktur“ hat den Bedarf eines Ärzte- und Gesundheitszentrums ermittelt, wie Bürgermeisterin Sylvia Braun am Sonntag mitteilte.

Seit Beginn des Jahres hat das Gießener Unternehmen IWG Versorgungskonzepte GmbH den direkten Kontakt mit den Personen in Bruchköbel aufgenommen, die für die medizinische Versorgung unerlässlich sind: Ärzte und Zahnärzte, Apotheker sowie Angehörige anderer Heil- und Pflegeberufe. Die Gespräche wurden von den Experten ausgewertet und führten zu dem jetzt vorliegenden Ergebnis: Zur Aufrechterhaltung der ambulanten medizinischen Versorgungssicherheit bedarf es eines Ärzte- und Gesundheitszentrums in der Stadt Bruchköbel.

„Eine Mehrheit der befragten Ärzte und der weiteren Akteure der Gesundheitswirtschaft befürworten das Vorhaben, ein Ärzte- und Gesundheitszentrum zu errichten, um den teils stark wachsenden Raumbedarfen gerecht zu werden und den Anforderungen an moderne Praxisräume zu entsprechen“, fasst Nikola Bechtler von der IWG das Ergebnis ihrer Studie zusammen.

Am 1. November um 19:30 stellen Bechtler und ihre Kollegin Rebekka Kreiling die Ergebnisse der Analyse im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt und Verkehr vor. Dabei wird auch über eine Vorlage der Stadtverwaltung beraten, die das weitere Vorgehen aufgrund dieser Ergebnisse beschreibt. Das Gießener Unternehmen, das im Umfeld bereits einige MEDZENTRUM Ärzte- und Gesundheitszentren betreibt oder aktuell baut, soll damit die Option bekommen, die Planungen für die Umsetzung des Baus anzugehen. Die Bauverwaltung schlägt dazu einen begrenzten Bereich auf dem Gelände des alten Festplatzes am Kirleweg vor, der zwar durch die strengen Hochwasserschutzregelungen nur sehr eingeschränkt bebaubar ist, für diesen Zweck jedoch in Teilbereichen realistische Optionen zur Bebauung bestehen.

Aus Sicht von Bürgermeisterin Sylvia Braun spricht vieles für diesen Standort: „Die Nähe zum Stadtzentrum, die gute verkehrliche Anbindung, auch mit dem ÖPNV und die städtebaulichen Aspekte sind viele gute Argumente. Mit der IWG haben wir einen kompetenten und in diesem speziellen Markt erfahrenen Partner zur Umsetzung an der Hand. Nun gilt es für diese Entwicklung ein positives Signal zu senden. Im nächsten Schritt kann dann über den Bebauungsplan die Ausgestaltung des Ärzte- und Gesundheitszentrums aus städtischen Gesichtspunkten eingehend beraten werden. Dafür soll der Beschlussvorschlag der Verwaltung eine verlässliche Grundlage bilden“, erklärt die Bürgermeisterin das weitere Vorgehen.

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