„Die Polizei im Main-Kinzig-Kreis verdient Respekt und politische Rückendeckung für ihre sehr wichtige und gute Arbeit“

(pm/ea) – Der für den Main-Kinzig-Kreis zuständige liberale Landtagsvizepräsident Dr. h.c. Jörg-Uwe Hahn hat mit einer FDP-Delegation um Daniel Protzmann (Kreisvorsitzender), Anke Pfeil (Kreistagsfraktionsvorsitzende), Henrik Statz (Ortsvorsitzender) und Thomas Morlock (Stadtrat) die Polizeidirektion Main-Kinzig in Hanau besucht, um sich bei deren Leiter Jürgen Fehler über zentrale Themen der Polizeiarbeit im Direktionsgebiet auszutauschen.

„Unsere Direktion hat ein sehr großes Zuständigkeitsgebiet und unsere Personalstruktur weist natürlich Grenzen auf. Die Belastung der Polizeibeamten in unserer Direktion ist nach wie vor hoch, auch wenn es bereits zu Verbesserungen in der personellen Ausstattung kam“, erklärte Fehler. Hinsichtlich der technischen Ausstattung habe es in den vergangenen Jahren starke Verbesserungen gegeben, so der Direktionsleiter. „Die Schutz- und Waffenausstattung für unsere Polizeibeamten ist auf einem guten Niveau, unsere Kollegen sind somit im täglichen Dienst gut geschützt“, so Fehler.

Die FDP-Politiker und der Polizeivertreter zogen nach der Einführung der Videoschutzanlage in der Hanauer Innenstadt vor einigen Jahren eine positive Bilanz. „Die Innenstadt ist durch die Kameras beispielsweise am Freiheitsplatz und am Marktplatz noch sicherer geworden“, machte Fehler und Morlock deutlich. So sei es auch schon oftmals gelungen, mit Hilfe der qualitativ hochwertigen Kameraaufnahmen Straftaten aufzuklären.

Auffällig sei laut Fehler, dass Straftaten zum Nachteil älterer Menschen weiter zunehmen würden. Die Phänomene reichten vom Enkeltrick, von falschen Gewinnversprechen bis hin zu falschen Gefahrandeutungen engster Familienmitglieder. Und leider seien die Täter mit ihrem kriminellen Handeln trotz umfangreicher Präventionsmaßnahmen und Aufklärungsarbeit der Polizei immer wieder erfolgreich. „Sehr oft ist nicht nur der finanzielle Schaden sehr hoch, die Opfer verlieren auch durch derartige Straftaten das Grundvertrauen in unsere Gesellschaft. Dabei gestaltet es sich immer wieder schwer, Tatverdächtige ausfindig zu machen“, so der Direktionsleiter.

„Die Polizei im Main-Kinzig-Kreis verdient unseren Respekt und politische Rückendeckung für ihre sehr wichtige und gute Arbeit. Wir Freie Demokraten stehen hinter unseren Einsatzkräften. Wir danken der Polizei für ihren täglichen Dienst für unsere Freiheit und Sicherheit“, erklärte der ehemalige Justizminister Hahn und die FDP-Landtagskandidatin Anke Pfeil. Enttäuscht zeigten sich die beiden Liberalen Kommunal- und Landespolitiker über die zahllosen negativen Verhaltensweisen von Bürgern. „Die Ereignisse vom 19.2.2020 rechtfertigen nicht einen einzigen verbalen Übergriff gegen einen Polizei- oder Ordnungsamtsbeamten. Hier muss auch die hessische Polizeiminister Minister Beuth (CDU) sich viel deutlicher hinter die Polizei öffentlich stellen“, so Hahn und Pfeil. Auch raten die Liberalen, den Personalstand der heimischen Polizei nicht in den Landratswahlkampf zu ziehen. Landrat Stolz könne keinen einzigen zusätzlichen Polizeibeamten anstellen, aber für eine gute Zusammenarbeit Arbeit der Kreisorganisationen mit der Landespolizei beispielsweise im Bereich Katastrophenschutz sorgen.

Auf dem Foto (v.l.): Daniel Protzmann, Henrik Statz, Anke Pfeil, Jürgen Fehler, Thomas Morlock, Dr. h.c Jörg-Uwe Hahn

Foto: PM

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