Brüder Grimm Festspiele gewinnen in 2 Kategorien des Musical Preises

(pm/ea) – Strahlende Gesichter in Hamburg beim Deutschen Musical Theater Preis 2022: Sowohl in der Kategorie „Bestes Kostüm- und Maskenbild“ als auch in der Kategorie „Beste Darstellerin in einer Nebenrolle“ konnten sich die Brüder Grimm Festspiele gegen die beachtliche Konkurrenz aus dem gesamten deutschsprachigen Raum durchsetzen.

Erstmals seit fünf Jahren ist den Hanauern damit wieder der Sprung aufs Siegertreppchen gelungen.

Anke Küper, Kerstin Laackmann und Wiebke Quenzel knüpfen mit dieser Auszeichnung gleich in ihrem ersten Jahr als Team an die früheren Erfolge von Kostümbildnerin Ulla Röhrs an. Die drei erhielten die begehrte Trophäe für ihre Entwürfe für das Muscical „Drosselbart!“ einzuheimsen. Kira Primke, die im Stück „Brüderchen und Schwesterchen“ als Mutter brillierte, gewann in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“.

„Das ist ein wunderbares Ergebnis“, freut sich Intendant Frank-Lorenz Engel, der die Preisverleihung persönlich vor Ort verfolgte. „Ich bin unglaublich glücklich, dass die Arbeit der Brüder Grimm Festspiele wieder einmal so umfassend gewürdigt wurde.“ Es sei für Anke Küper, Kerstin Laackmann und Wiebke Quenzel ein besonderer Ansporn und Herausforderung für die Zukunft zugleich, schon in ihrem ersten Jahr solch ein Ausrufezeichen setzen zu können. Als sehr zugewandt und freundschaftlich hat der Intendant den besonderen Dank von Kira Primke an ihre ebenfalls nominierte Theatertochter und Konkurrentin Johanna Haas bezeichnet. „Kira betonte, dass die eigene Leistung nur volle Kraft entfalten kann, wenn das Gegenüber seinen Teil dazu beiträgt.“

„Schon die Tatsache, dass wir wieder in sieben Kategorien und mit zwei Stücken nominiert waren, unterstreicht eindrucksvoll die beachtliche Qualität und das Niveau der Inszenierungen, die meist als Uraufführungen für Furore sorgen“, unterstreicht Oberbürgermeister Claus Kaminsky, dass die Festspiele jedes Jahr aufs Neue eine enorme Strahlkraft weit in die Region entwickeln. „Wir können uns kaum besseren Botschafter für uns als Brüder-Grimm-Stadt wünschen als die Schauspielerinnen und Schauspieler, die während jeder neuen Spielzeit die Märchenwelt auf der Bühne lebendig werden lassen und dabei aufzeigen, dass die überlieferten Wahrheiten bis heute Bestand haben.“

Beim diesjährigen Musical Theater Preis war das Musical „Drosselbart!“ in den fünf Kategorien Beste Regie (Christoph Drewitz), Beste Liedtexte (Peter Lund), Beste Komposition (Wolfgang Böhmer), Bestes musikalisches Arrangement (Wolfgang Böhmer) sowie Bestes Kostüm- und Maskenbild nominiert. Geschafft hatte es darüber hinaus auch das Stück „Brüderchen und Schwesterchen“, das mit der zweifachen Nominierung für die Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ zwei Konkurrentinnen aus dem gleichen Ensemble stellte.

Einen herzlichen Glückwünsch übermittelte Intendant Frank-Lorenz Engel an Bart Le Clerq, der seit vielen Jahren auch zum Ensemble der Festspiele gehört. Der Choreograph konnte sich in diesem Jahr mit seiner für die Freilichtspiele Tecklenburg (Der Besuch der alten Dame) in der Kategorie „Beste Choreographie“ durchsetzen.

Der Deutsche Musical Theater Preis wird seit 2014 verliehen. Ziel des Preises ist es, herausragende künstlerische Leistungen im Genre Musical zu würdigen und diesen eine größere öffentliche Aufmerksamkeit zu geben. Die Deutsche Musical Akademie lobt diesen Preis für die Musicalbranche jährlich aus. Es handelt sich um den einzigen Musical-Preis im deutschsprachigen Raum, der von Musicalprofis an Musicalprofis verliehen wird.

Die Musicals der Brüder Grimm Festspiele werden nicht nur regelmäßig für den Preis nominiert, sondern konnten ihn in der Vergangenheit auch schon mehrfach gewinnen: 2016 für das beste Kostüm- und Maskenbild („Rapunzel“/Ulla Röhrs und Wiebke Quenzel), sowie 2017 für die besten Liedtexte („Vom Fischer und seiner Frau“/Kevin Schroeder) und die beste Darstellerin in einer Hauptrolle („Vom Fischer und seiner Frau“/Anna Montanaro).

 

Auf dem Foto: Die Sieger in der Kategorie „Bestes Kostüm- & Maskenbild“: Anke Küper, Kerstin Laackmann & Wiebke Quenzel

Foto: Morris Mac Matzen

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