Spiel- und Sportfest in Bruchköbel

(pm/ea) – Am Wochenende fand das Spiel- und Sportfest in Bruchköbel statt. Trotz der großen Hitze war das Fest ein voller Erfolg. Beim Familienlauf wurden knapp 1.000 Kilometer gelaufen.

Am Samstag um 17 Uhr fiel der Startschuss zum IKK Familienlauf, bei dem etwa 50 Starterinnen und Starter mit dabei waren. In den folgenden 24 Stunden wurden viele Runden im Rudolf-Harbig-Stadion gelaufen. Dabei waren nicht nur erfahrene Läuferinnen und Läufer am Start, sondern auch Kinder, Walker und spontan Entschlossene, die seit vielen Jahren nicht mehr gejoggt sind.

Im bunten Starterfeld waren auch die Gründe für die Teilnahme am Lauf sehr unterschiedlich. Eine Läuferin wollte nach einem lebensbedrohlichen Radunfall mal wieder ihre Form im Laufen testen, auch um sich für die Teilnahme an einer Triathlon-Mitteldistanz zu motivieren. Ein anderer wollte nach einer Corona-Erkrankung mal wieder ans persönliche Leistungslimit gehen. Oder eine Mutter, die sich durch die anderen Läuferinnen und Läufer so motiviert hat, dass sie im Kleid spontan einige Runden lief und am nächsten Morgen mit Laufschuhen an den Füßen weitermachte. Auch der 79-jährige Helmut Kreiß war im Starterfeld vertreten und ging im Walking-Tempo Runde für Runde.

Zum Abschluss des Tages gab es dann noch den Mitternachtslauf, bei dem die meisten Runden zwischen 23:30 und 00:30 gewertet wurden. Noah Röse vom Lauftreff Bruchköbel konnte hier mit 30 Runden und 12 Kilometern die meisten Runden laufen und diese Wertung für sich entscheiden. Danach wurde es ruhig und nur noch wenige Läufer drehten auf der Tartan-Bahn eisern ihre Runden auf der beleuchteten Strecke.

Am nächsten Morgen waren dann die Triathleten vom Tria-Team Bruchköbel und ein Läufer vom Lauftreff Bruchköbel wieder die ersten, die Leben auf die Strecke brachten.

Ab 10 Uhr folgten dann Kinder, Jugendliche und eine Mutter, die mit dem Leichtathletikzentrum LAZ Bruchköbel das Sportabzeichen ablegten und dafür auch meist zwei Runden auf der Bahn rannten. Doch auch Weitsprung, Sprint und andere Disziplinen waren noch erforderlich, bevor alle 17 Athletinnen und Athleten erfolgreich das Sportabzeichen bestanden hatten.

Um 13:00 Uhr startete dann das Hauptprogramm vom Spiel- und Sportfest mit einem Angebot der Freiwilligen Feuerwehren der Bruchköbeler Stadtteile. Dabei waren die Hüpfburg und der Wassernebel das größte Highlight an diesem Nachmittag. Die Handballsparte der SGB hatte sich abwechslungsreiche Trainingselemente aus dem Handballtraining einfallen lassen und diese auf dem Rasen aufgebaut. So konnten alle Interessierten mal ein Tor werfen und sich zur Belohnung noch eine ganz persönliche Autogrammkarte in der Fotobox ausdrucken lassen. So konnte man viele glückliche Kinder mit ihren Foto-Autogrammkarten in den Händen beobachten, wenn sie nicht gerade beim Stand des Tennisclub Bruchköbel standen und statt Handball in der Hand den kleinen gelben Ball mit einem Schläger bespielten.

Und auch für diejenigen, die den Ball lieber mit dem Fuß kicken, gab es Angebote, nämlich einen Fußball-Dart, welcher von den Sporties Bruchköbel bereitgestellt wurde und den Menschen-Kicker, der vom Jugendreferat der Stadt bereitgestellt wurde. Diese Stationen wurden personell durch Helferinnen und Helfer von der Jugend-Spielgemeinschaft Rossdorf-Issigheim ermöglicht.

So hatte der heiße Nachmittag für Jedermann viel zu bieten und es gab auch genügend Schattenplätze im Rudolf-Harbig-Stadion. Nur die Läuferinnen und Läufer waren auf der gesamten Laufstrecke der unbarmherzigen Sonne ausgeliefert, was die meisten nicht davon abhielt, Runde um Runde zu laufen. Selbst die Allerkleinsten ließen sich zu einer Sportplatzrunde beim Bambinilauf überzeugen und wurden dafür natürlich mit Urkunde und Medaille belohnt. Kurz vor Zielschluss gab es dann noch einen sportlichen Höhepunkt als Helmut Kreiß seine Marathon-Distanz erreicht hatte und damit die zweitmeisten Runden gelaufen war. Der fleißigste Läufer beim IKK-Familienlauf war Lothar Esser von Spiridon Frankfurt, der 282 Runden erfolgreich absolvierte und damit knapp 113 Kilometer gelaufen ist.

Insgesamt wurden im Übrigen 1.997 Runden gelaufen, was einer Gesamtdistanz von knapp 800 Kilometern entspricht. Das würde sogar ausreichen, um von Bruchköbel bis nach Venedig zu laufen – und dabei ein paar Umwege einzulegen.

Fotos: PM

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