Gründer- und Unternehmerwoche mit hohem Zuspruch gestartet

(pm/ea) – Für Oliver Naumann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, ist die noch bis Freitag laufende Gründer- und Unternehmerwoche „nötig, richtig und wichtig“. Zum zweiten Mal hat das „Forum Existenzgründung Main Kinzig“ über 30 Fachveranstaltungen auf die Beine gestellt – mit dem klaren Ziel, Gründern und Unternehmern bei ihren Vorhaben bestmöglich zu helfen.

Das einzigartige Format für alle unternehmerisch denkenden Menschen im Landkreis und in Hanau bietet praxisgerechte Tipps und Anregungen rund um für eine erfolgreiche Unternehmensführung.

Anlässlich der offiziellen Eröffnung unterstrich IHK-Präsident Naumann, dass „Unternehmertum etwas Wunderbares ist. Mit Ideenreichtum und Tatendrang Neues schaffen, Menschen Beschäftigung bieten, Verantwortung übernehmen. Das ist sinnstiftend. Unternehmertum heißt aber auch: Früher aufstehen, eventuell auch länger arbeiten und vor allem schneller sein als andere. Gebraucht werden Menschen, die genau das wollen.“ Jeder Mensch müsse für sich selbst entscheiden, ob er eine Bremse, ein Beifahrer oder ein Motor sein wolle.

Naumann blickte in seiner kurzen Ansprache auch auf die anstehenden Herausforderungen rund um den demografischen Wandel: Es fehlen schon jetzt nicht nur einige tausend Fach- und Führungskräfte im Main-Kinzig-Kreis, sondern auch rund 800 Unternehmerinnen und Unternehmer. Vor diesem Hintergrund lobte er die neun Gründerzentren, die es mittlerweile über den gesamten Landkreis verstreut gibt. „Da diese Einrichtungen mit Erfolg privatwirtschaftlich betrieben werden, erscheint es nicht nötig, dass die öffentliche Hand ebenfalls solche Zentren gründen möchte“, betonte der IHK-Präsident. Damit der Landkreis und Hanau als Oberzentrum auch in Zukunft ein dynamisches und innovatives Umfeld bieten, sei die politische Unterstützung bei den Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und sichere Energieversorgung „unverzichtbar“, unterstrich Naumann.

Diesen Ball griffen Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis, und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei der Eröffnung dankbar auf. Beide betonten, wie wichtig Gründerzentren in privater Trägerschaft sind. Nicht zuletzt mit dem neuen, riesigen „PioneerMakers Campus“ in Hanau und den anderen Co-Working-Spaces werde sich die Wirtschaftswelt ändern. Neue Geschäftsideen und Unternehmen könnten in diesen Einrichtungen in optimaler Umgebung getestet werden. Ebenso vor dem Hintergrund der stark wachsenden Rechenzentren im Westen des Landkreises und in Hanau dürften sich erhebliche Synergieeffekte ergeben – bis hin zu neuen Aufgaben für die Berufsschulen. Auch die bevorstehende, flächendeckende Verlegung der Breitbandanschlüsse in alle Gewerbegebiete, Schulen und Privathäuser werde zusätzliche Impulse für das Gründergeschehen bewirken, betonte Ottmann.

Neben digital-basierten Gründungen bleiben auch die klassischen Unternehmen im Fokus: So will die Stadt Hanau mit ihren Maßnahmen zur Innenstadtbelebung das bevorstehende „Schicksalsjahrzehnt“ aller Zentren im Lande proaktiv begleiten, so Hanaus OB. Es gehe darum, mit gezielten Anreizen die „Zukunftsfähigkeit der Innenstädte zu bewahren und zu stärken“. Mit dem städtischen Programm „Hanau aufLADEN“ bündele das Oberzentrum bereits jetzt alle Dienstleistungen, die als Starthilfe benötigt würden.

Für Michal Roth, Regionaldirektor und Leiter Regionalmarkt Hanau der Frankfurter Volksbank eG, gehört die Beratung von Firmengründern und -übergebern längst „zur DNA“ seines Geldhauses. „Wir beherrschen das Thema und freuen uns, dass wir zur Auftaktveranstaltung gemeinsam mit unseren Partnern einladen konnten.“ Die Gründer- und Unternehmerwoche ist am Montag mit einem ersten Glanzlicht gestartet: Über 50 Firmenchefs und ihre möglichen Nachfolger haben die Auftakt-Diskussion mit Impulsvorträgen verfolgt. Das Thema: „Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten“.

Für die Bürgschaftsbank Hessen kündigte deren Geschäftsführer Sven Volkert anlässlich der Eröffnung der „2. Gründer- und Unternehmerwoche“ an, dass schon bald über neue Sonderprogramme zusätzliche Sicherheiten für Unternehmen und Firmengründer bereitstehen werden. Volkert weiß, dass viele Firmenkunden nach der Pandemie wirtschaftlich geschwächt sind. Der Krieg in der Ukraine und seine Begleitfolgen, etwa auf die Rohstoff- und Energiepreise, dürfte diese geschwächten Unternehmen zusätzlich schwächen. Mit neuen Programmen könne sein Haus schon sehr bald gemeinsam mit den Banken und Sparkassen vielfach helfend eingreifen. Zu den Details wollte sich Volkert noch nicht äußern: „Wir warten auf die Unterschrift des Ministers.“

⇒ www.hanau.ihk.de/gruenderwoche2022

Auf dem Foto: Eröffneten gemeinsam die „2. Gründer- & Unternehmerwoche“ (v. l.): Sven Volkert, Geschäftsführer Bürgschaftsbank Hessen GmbH, Oliver Naumann, Präsident IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Claus Kaminsky, Oberbürgermeister Stadt Hanau, Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis, und Michael Roth, Leiter Regionalmarkt Hanau bei der Frankfurter Volksbank eG.

Foto: IHK

 

 

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