Ostern: „Fest der vielen Sprachen“

(pm/ea) – Gottesdienste in deutscher und ukrainischer Sprache – das gab es über Ostern dreimal in der evangelischen Jakobuskirche in Bruchköbel.

Pfarrer und Kirchenvorstand hatten zu Karfreitag, zur Osternacht und zum sogenannten „Weißen Sonntag“ Menschen eingeladen, die aus der Ukraine geflohen sind und die nun bei Bruchköbeler Familien und in der Turnhalle untergekommen sind. Olga Bantasch, selbst erst vor wenigen Tagen nach Deutschland gekommen, las die biblischen Worte in ihrer Muttersprache während des Osternacht-Gottesdienstes. Diese Tradition, die die evangelische und katholische Christen in den vergangenen Jahren von der Ostkirche übernommen haben, betont den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit und die Hoffnung auf neues Leben in Jesus Christus. In insgesamt zwölf verschiedenen Sprachen erklang das Oster-Evangelium. Im Anschluss an den Gottesdienst entzündete Jost Abraham, einer der jüngsten Teilnehmer, um Mitternacht das Osterfeuer in der großen Feuerschale.

Karyna Lamm, die mehrere Sprachen studiert hat, stammt ebenfalls aus der Ukraine und lebt schon seit längerer Zeit in Deutschland. In den beiden anderen Gottesdiensten übersetzte sie Teile der Predigt, der Bibellesungen und Gebete. Zum orthodoxen Ostertermin – für westliche Christen der Sonntag nach Ostern – brachte sie einen ukrainischen Osterkuchen mit.

Pfrin. Elsbeth Balzer und Kirchenvorsteherin Dorthe Sommer gestalteten den Gottesdienst mit einer Ikone und betonten die Hoffnungsbotschaft der Auferstehung. Im Anschluss an die Gottesdienste gab es für die ukrainischen Gäste Kaffee, Gebäck und für die Kinder ein kleines Osternest.

Fotos: PM

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