(pm/ea) – Die zentrale Solidaritätskundgebung für die Ukraine am Freitag, 4. März, auf dem Hanauer Marktplatz beginnt und endet mit außergewöhnlichen Akzenten: Ab 18 Uhr läuten für etwa drei Minuten im gesamten Main-Kinzig-Kreis die Glocken vieler Kirchen. Und am Schluss der Veranstaltung intoniert die in Hanau ansässige Neue Philharmonie Frankfurt die ukrainische Nationalhymne.
„Ein gleichzeitiges kreisweites Glockengeläut ist außergewöhnlich und zeugt von der Betroffenheit unter den Bürgerinnen und Bürgern bei uns, die mit den kriegsgeplagten Menschen in der Ukraine fühlen“, heben Landrat Thorsten Stolz und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einer gemeinsamen Stellungnahme hervor. Sie gehören auf der Bühne am Brüder-Grimm-Denkmal genauso zu den Redenden wie Vertreter von Bund oder Land, Tobias Huth vom DGB Südosthessen und Dr. Ralf Grünke vom Runden Tisch der Religionen in Hanau.
Vielfach werden die ukrainischen Landesfarben Blau und Gelb als Zeichen des Zusammenstehens in der Innenstadt und darüber zu sehen sein. Entsprechend angestrahlt sind am Marktplatz das Rathaus (Verwaltungsgebäude), und die Sparkasse-Hauptstelle, darüber hinaus Schloss Philippsruhe, Congress Park Hanau, die Fassade des Parkhauses Nürnberger Straße und die Elmar-Diez-Platane an der Ecke Am Freiheitsplatz/Hammerstraße. Das Kulturforum am Freiheitsplatz erleuchtet von innen in Blau und Gelb, diese Farben werden auch weithin sichtbar auf der LED-Wand des Hochhauses der Baugesellschaft am Postcarre zu sehen sein. Neben der Zentrale des Heraeus-Konzerns in der Innenstadt nimmt auch der Industriepark Wolfgang an dieser gemeinsamen Beleuchtungsaktion teil. Zusätzlich organisiert die Stadt Hanau, dass auf die Fassade des Neustädter Rathauses ebenso eine Friedenstaube projiziert wird wie auf das Schloss Philippsruhe.
Verteilte Fähnchen, Zeitungsdoppelseiten mit der Ukraine-Flagge und 4000 Schutzmaske vervollständigen das blau-gelbe Bild, ebenso manche Schaufenster-Auslagen. „Wir erwarten ein ausdrucksstarkes Bekenntnis der Solidarität mit dem ukrainischen Volk“, meint OB Kaminsky.
Während der Kundgebung herrscht Corona-bedingt Maskenpflicht. Denn Main-Kinzig-Kreis und Stadt Hanau erwarten eine große Zahl an Teilnehmenden aus der Brüder-Grimm-Stadt und den angrenzenden Kommunen. „Wird es auf dem Marktplatz zu eng, so dass der nötige Abstand untereinander nicht mehr zu wahren ist, geben wir gegebenenfalls die Nürnberger Straße als zusätzlichen Versammlungsraum frei“, kündigt OB Kaminsky an.
Der Verkehr auf den Innenstadt-Straßen ist durch die Kundgebung beeinträchtigt. Daher ist es ratsam, den Bereich Innenstadt großräumig zu umfahren.
Bus-Umleitungen und Ausfälle von Halten sind von 17 Uhr bis etwa 20.30 Uhr zu erwarten. Die Hanauer Straßenbahn (HSB) fährt in dieser Zeit die Haltestellen „Marktplatz“, „Heumarkt“ und „Leimenstraße“ mit den Linien 1, 2, 4, 5, 6, 10 und 12 nicht an. Alternativ können die Haltestellen „Heraeusstraße“ oder „Klinikum“ (Linien 1, 2, 6), „Nussallee“ (Linien 4, 10, 12) und „Am Steinheimer Tor“ (Linie 5) genutzt werden. Am Westbahnhof halten die Linien 5, 10 und 12 außerplanmäßig an den Bussteigen C und E. Für die Besuchenden der Kundgebung hat die HSB zudem einen den Linienverkehr verstärkenden Bus zwischen Hauptbahnhof und Freiheitsplatz im Einsatz.
Für Informationen über Geld- und Sachspenden zugunsten der Menschen in der Ukraine verweist die Stadt Hanau auf ihre Internetseite www.hanau.de. Dort ist auch eine Liste mit den am dringendsten benötigten Hilfsgütern hinterlegt.
