SPD-Bundestagsabgeordneter Lennard Oehl informiert sich über Nordmainische S-Bahn: „Ein Schlüsselprojekt für unsere Region“

(pm/ea) – Die Nordmainische S-Bahn ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt für Hanau und die Region. Kürzlich machte sich SPD-Bundestagsabgeordneter Lennard Oehl deshalb selbst ein Bild von den Fortschritten der Deutschen Bahn an der Baustelle in der Frankfurter Landstraße.

Die in Bau befindliche Bahnüberführung, welchen den früheren Bahnübergang ersetzt, gehört zu einer vorbereitenden Maßnahme für den Bau der Nordmainischen S-Bahn. Die Planungen sehen vor, das Bauwerk 2023 fertig zu stellen.

„Die Nordmainische S-Bahn gehört zu den entscheidenden Schlüsselprojekten für unsere Region. Sie wird dem stetigen Wachstum Hanaus als aufstrebender Stadt im Speckgürtel Frankfurts gerecht und für viele Pendlerinnen und Pendler einen großen Vorteil bringen“, äußert sich Lennard Oehl in einer Pressemitteilung.

Die Planungen der Deutschen Bahn sehen vor, zwei neue Gleise mit einer Gesamtlänge von 19,4km zu verlegen, um eine schnelle Taktung in beide Richtungen gewährleisten zu können. Dabei werden, wie an der Frankfurter Landstraße, sechs Bahnübergänge durch Bahnüberführungen ersetzt, welche nachhaltig zu einem besseren Verkehrsfluss an betroffenen Orten führen werden. Dem Zeitplan der DB folgend, soll das Anhörungsverfahren für den Abschnitt Hanau dieses Jahr abgeschlossen werden, sodass der Planfeststellungsbeschluss aufgestellt werden kann. Für die Abschnitte eins und zwei (Frankfurt & Maintal) konnten die Anhörungsverfahren bereits letztes Jahr abgeschlossen werden, sodass der Planfeststellungsbeschluss bis Ende 2022 erwartet wird.

Der Bau wird unter rollendem Rad erfolgen, das heißt, der Betrieb der bestehenden Strecke Frankfurt–Maintal–Hanau sowie der vorhandenen Stationen wird während der Bauzeit aufrechterhalten. Gleichzeitig finden im Regelfall die Arbeiten im Tagzeitraum von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr und nur in Ausnahmefällen im Nachtzeitraum von 20:00 Uhr bis 7 Uhr statt, sodass die Belastung der betroffenen Anlieger durch Lärm minimiert wird. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der gesamten Strecke soll voraussichtlich 2030 erfolgen.

Die Projektleiterin der Nordmainischen S-Bahn Belgin Baser beklagt vor allem die komplexen Genehmigungsverfahren sowie die daraus resultierenden Verzögerungen bei der Umsetzung des Großprojekts. „Das Genehmigungsverfahren für die Nordmainische S-Bahn dauert bereits sieben Jahre an. Zum einen sind die Planungskapazitäten insbesondere für die Fülle an Projekten im Rhein-Main-Gebiet nicht ausreichend, zum anderen wäre eine Vereinfachung der Gesetzeslage wünschenswert“, so Baser.

Abgeordneter Lennard Oehl will sich in Berlin für das Projekt stark machen: „Wir können es uns nicht erlauben fünfzehn Jahre für Großprojekte wie die Nordmainische S-Bahn zu brauchen. Es ist unsere Aufgaben in Berlin die Planungsverfahren und Genehmigungsprozesse erheblich zu beschleunigen.“

Foto: WKB

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