Neues aus dem Tierreich im Wildpark „Alte Fasanerie“

(pm/ea) – Der Wildpark hat Neues aus dem Tierreich berichtet.

In der Mitteilung heißt es:

Marderartige, wie Dachs, Iltis und Hermelin werden in zoologischen Einrichtungen selten gehalten, da sie als unattraktiv gelten. Sie sind weitgehend nachtaktiv, territorial und führen eine recht versteckte Lebensweise. Fischotter hingegen gehören aufgrund ihrer Größe, Intelligenz, des Kindchenschemas und ihres in Gefangenschaft ausgeprägten Spielverhaltens zu den häufiger gezeigten einheimischen Marderarten. Auch der Wildpark Alte Fasanerie darf sich glücklich schätzen zwei dieser verspielten Wassermarder in ihrem neuen Gehege den Besuchern präsentieren zu können. Ein großes Gehege, aufgeteilt in zwei Abschnitte mit jeweils einem großen Schwimmteich ist die neue Heimat von Bubla und Bolek, zwei von Hand in einer Zuchtstation in Tschechien aufgezogenen Jungottern. Sofort nach ihrem Einzug wurden sie zu den neuen Stars des Parks und haben sich mittlerweile gut in ihrem neuen Zuhause eingelebt.

Neu bei uns sind auch drei Cröllwitzer Puten, eine vom Aussterben bedrohte Rasse, die aus den belgischen Ronquirre-Puten im Jahr 1910 gezüchtet wurde. A. Beck, der Begründer der ersten staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügelzucht in Halle-Cröllwitz schuf diese sehr schöne Putenrasse im Jahr 1910. Die Tiere sind zwischen 4 und 8 kg schwer, sind gute Brüter, sehr be-weglich und sehr robust. Cröllwitzer Puten genießen die Freilandhaltung, sind wetterfest und eignen sich so bestens zur extensiven Haltung.

Auch drei Skudden gehören wieder zu den Bewohnern der Alten Fasanerie. Die Herkunft dieser alten Schafrasse soll entweder auf die primitiven Schafe der Wikinger zurückgehen oder aber auf das steinzeitliche Torfschaf. Skudden waren das Landschaf Ostpreußens und eignen sich bestens zur Haltung auf mageren Weideflächen. Die robusten und primitiv anmutenden Schafe erinnern in ihrem Verhalten stark an Wildtiere. Sie sind wetterunempfindlich, krankheitsresistent und intelligent. Sie sind sehr standorttreu und deshalb für die Koppel – oder Standweidehaltung bestens geeignet. Der sogenannte goldene Tritt ihrer kleinen Hufe wirkt wie eine kräftige Massage für gestresste Böden, festigt ihn, ohne die Grasnarbe zu zerstören und lässt die Pflanzen kräftiger wachsen und blühen. Skudden sind somit die idealen Landschaftspfleger! Letzte Woche hat sich doppelter Nachwuchs eingestellt.

Seit 2021 findet das Projekt Lupus Repel der europäischen Innovationspartnerschaft im Wildpark Alte Fasanerie statt. Lupus Repel arbeitet an einer innovativen, anwenderfreundlichen und umweltverträglichen Methode zum Schutz der Weidetiere und dem Erhalt der Weidetierhaltung. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Duftstoffes und eines dazugehörigen Dispensersystems zur Vergrämung des Wolfes. Das System soll gemeinsam mit anderen Herdenschutzmaßnahmen aber nach Möglichkeit auch autark einsetzbar sein. Alle unsere Wölfe sind Hauptdarsteller dieses vielversprechenden Vorhabens.

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