(ms/ea) – Die Hochwasserschutzmaßnahme am Krebsbach in Bruchköbel zeigt Wirkung: Während die Innenstadt vor den Fluten geschützt ist, staute sich zwischen Nieder- und Oberissigheim ein beeindruckender See auf, der zeigt, welch große Wassermassen in kurzer Zeit zusammenkommen. Während der Hochwasserschutz durchweg positiv beurteilt wird, gibt es von Bürgern Kritik an der Absperrung der Fahrradwege.
Hochwasserschutzdamm mit dem Drosselbauwerk
Gegenüber Erlensee Aktuell berichteten Radfahrer, dass aus Richtung Niederissigheim keine Absperrbaken gesetzt worden seien. Der Fahrradweg führt von Niederissigheim nach Oberissigheim, wird allerdings durch den aufgestauten See unterbrochen. „Mit einer frühzeitigen Absperrmaßnahme könnten so manchem Radfahrer unnötige Wege erspart werden“, so die Kritik. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass sich ein ortsunkundiger Radfahrer auch verleiten lassen könnte, weiterzufahren und die Höhe des stehenden Wassers unterschätzt.
Bereits hier sollte auf die Sperrung hingewiesen werden
Weiter wurde bemängelt, dass der Fahrradweg oft nach Regenfällen verschmutzt sei.
Verschmutzter Fahrradweg
Bürgermeisterin Sylvia Braun berichtete auf Anfrage gegenüber Erlensee Aktuell, dass die Absperrungen ständig angepasst würden. Eine Absperrung vom Vortag sei für den Folgetag nicht mehr aktuell gewesen, aber der Bauhof sei immer unterwegs, um das anzupassen. Grundsätzlich müsse man froh sein, dass die Hochwassermaßnahmen so gut funktionierten. Das erfordere auch viel Einsatz von Bauhof und Bauamt, auf die jeweiligen Pegel ständig zu reagieren. „Momentan haben wir eine Engstelle im Bereich der Innenstadt, wenn diese nicht mehr besteht, kann auch wieder mehr Wasser durchgelassen werden. Verschmutzte Feldwege sind aktuell überall ein Problem. Die Landwirte versuchen hier auch ihr Möglichstes, um dies zu vermeiden. Und wir versuchen es – so gut es geht – zu kontrollieren“, so die Bürgermeisterin abschließend.
Bericht: Markus Sommerfeld
Fotos: Privat, Markus Sommerfeld
