Gemeinsames Gedenken an Opfer der Reichspogromnacht

(pm/ea) – „Es ist an uns, die Erinnerung und die Verantwortung, die aus ihr erwächst, gegen jede Anfechtung zu verteidigen“ – Unter dem Leitgedanken dieses Zitats von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht in diesem Jahr die Gedenkveranstaltung für die Opfer der Pogromnacht in Hanau am 10. November 1938.

Nachdem das gemeinsame Gedenken 2020 wegen der pandemischen Corona-Lage nur digital stattfinden konnte, laden Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck in diesem Jahr die Hanauerinnen und Hanauer wieder an das Mahnmal für die zerstörte Synagoge in der Nordstraße ein. Das ökumenische Gedenken an die Opfer der Reichspogrome findet als gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau, der Jüdischen Gemeinde Hanau, der Stadt Hanau sowie unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern der Karl-Rehbein-Schule am Mittwoch, 10. November, um 19 Uhr, statt.

Kaminsky und Funck hoffen auf viele Hanauerinnen und Hanauer bei der Gedenkveranstaltung und laden ausdrücklich auch junge Menschen ein. Beide geben der Veranstaltung grundlegende Bedeutung: „Erinnern wir uns an die Leistungen jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger für unsere Stadt, gedenken der Opfer und sehen es auch als Mahnung für die jüngeren Generationen, den rechtsradikalen und neonazistischen Bewegungen zu widerstehen und diesen aktiv entgegenzutreten.“

Mit dem gemeinsamen Gedenken am Mittwoch um 19 Uhr in der Nordstraße soll die Erinnerung an die verharmlosend „Reichskristallnacht“ genannten Pogrome wachgehalten werden. In der Nordstraße wird Pfarrer Dr. Manuel Goldmann die Begrüßung sprechen. Es folgt ein Musikvortrag von Schülerinnen und Schülern der Karl-Rehbein-Schule sowie die Ansprache von Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck. Nach einem weiteren Musikstück spricht Oliver Dainow, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde in Hanau. Der Kranzniederlegung schließen sich ein Jüdisches Gebet für die Ermordeten des Holocausts, das in diesem Jahr Rabbiner Shimon Großberg spricht, und ein Moment der Stille an.

 

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