Neue Frauenbeauftragte Cornelia Gasche stellt Schwerpunkte vor beim Jahresempfang der Frauenserviceclubs Hanau

(pm/ea) – Nach einer pandemiebedingten Unterbrechung fand am 25. Oktober im Kulturforum der traditionelle Jahresempfang der Hanauer Damenserviceclubs statt. Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck begrüßte die Rückkehr in die neue Normalität.

Susanne Viel, die Präsidentin des gastgebenden Clubs Soroptimist International, benennt die zahlreichen gemeinsamen Projekte der Frauenserviceclubs, wie die gemeinsamen Aktionen zum Orange Day und das bewährte Netzwerk Kompetenz unterstützt. Cornelia Gasche, die neue Frauenbeauftragte der Stadt Hanau, findet bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Amtsantritt klare Worte.

Der Blick müsse besonders auf die Bildung junger Menschen gerichtet werden, denn diese sei der Schlüssel zu Emanzipation und Selbstbestimmung, zu Gleichberechtigung und Wertschätzung aller Geschlechter. Empowerment, das selbstbewusste Vertreten der eigenen und der Interessen der anderen, das Bewusstmachen der eigenen Stärke und Wertigkeit und der Wertschätzung der anderen sind Grundlage eines gleichberechtigten Miteinanders.

Aufmerksame Zuhörer

von links: Cornelia Gasche, Frauenbeauftragte der Stadt Hanau; Susanne Viel, Präsidentin des Soroptimist International Club Hanau; Beate Funck, Stadtverordnetenvorsteherin Stadt Hanau

Junge Frauen nehmen für sich in Anspruch, emanzipiert zu sein, fallen aber oft nach Eheschließung und Familiengründung in alte Rollenbilder zurück. Nicht zuletzt ist diese Situation der Betreuungsmisere und dem Unterangebot an Krippen- und Kitaplätzen geschuldet. Ebenso sind 8 Schulstunden im 45 Minutentakt noch lange keine Ganztagsschule. Spätestens hier fallen die Frauen und Mütter in ihrer beruflichen Entwicklung zurück und stoßen später an die gläserne Decke, die ihnen das berufliche Fortkommen extrem erschwert. „Kinder oder Karriere?!“ – Eine paradoxe Situation, denn gerade unsere Gesellschaft benötigt Kinder und bietet gleichzeitig nicht die notwendigen Voraussetzungen. Das gleichberechtigte Teilen der Familienzeit, die Möglichkeit für junge Mütter und vor auch für junge Väter ohne Karriereknicks und wesentliche finanzielle Einbußen die Familienarbeit zu teilen ist essentiell.

Am 25. November, dem Orange Day, dem Tag gegen Gewalt an Frauen, werden in der ganzen Stadt Zeichen gesetzt. Im Vorfeld startet die Aktion Bäckertüten: Gewalt kommt mir nicht in die Tüte. Brückenbanner werden gehängt und exponierte Gebäude tauchen die Stadt am 25. November in orangenes Licht. Denn nach wie vor gibt es Gewalt besonders an Frauen und Kindern. Vor allem im Familienkreis führt wird Gewalt oft mit extremer Duldsamkeit ertragen. Die Pandemie hat zu einer Verschlechterung der Situation beigetragen. Alle sind dazu aufgerufen, Frauen und Kindern zu helfen, die Gewalt erfahren. Hilfetelefon: 08000 116 016

Teilnehmende Clubs waren: #SoroptimistInternational #Zonta #LionsClubHanauSchlossPhlippsruhe #InnerWheelClubOffenbachHanauMaintal #Ladies‘ Circle 11

Fotos: PM

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