(pm/ea) – Am letzten Wochenende trafen sich die Mitglieder „Freunde der jüngeren Geschichte“ und der FB-Gruppe „Historisches aus Langenselbold“ zu einer gemeinsamen Begehung des jüdischen Friedhofes in Erlensee-Rückingen.
Die Teilnehmer der Führung trafen sich am Sonntagmorgen und lauschten den Worten von Werner Borngräber, der diese Begehung führte. Er berichtete aus seinen Forschungen über die Jüdische Gemeinde in Erlensee, so wie die Verbindungen in die Nachbargemeinden. Ausführlich erklärte er die Geschichte der einzelnen jüdischen Familien in Erlensee, wobei er auch nicht vergaß zu erwähnen, was sie mit ihrer Heimatgemeinde verbunden hat. Einige der Namen, die auf den Grabsteinen standen, leben jetzt noch in Erlensee.
„Auch diesmal ist die Menge an Informationen, die wir bekamen, kaum möglich wiederzugeben. Mitglieder der Gruppe, die hebräisch lesen konnten, übersetzten einzelne Grabsteine und so fanden diese einen sehr alten Grabstein von 1882″, so Jörg Welzel, der Administrator der FB-Gruppe. „Meinen herzlichsten Dank an Werner Borngräber für seine lange Forschungstätigkeit und diese aufschlussreiche Führung. Erneut konnten wir mit vielem neuen Wissen nach Hause gehen. Gleichsam zeigt es sich, dass Minderheiten nicht ausgegrenzt werden dürfen.“
Darauf stimmte Werner Borngräber zu: „Egal, ob wegen ihrer Hautfarbe oder Religion.“
Fotos: PM