Gedenktafel vor dem Erlenseer Rathaus enthüllt

(bt/ea) – Kaloyan Velkov zählt zu den Ermordeten, die in der Nacht vom 19. Februar 2020 in Hanau von einem rassistisch motivierten Täter sinnlos aus dem Leben gerissen wurden. Velkov war Bürger von Erlensee und bekam nun ein eigenes Denkmal vor dem Rathaus.

„Dieses Denkmal steht stellvertretend für alle beim Attentat getöteten Menschen und soll daran erinnern, allen Formen von Intoleranz ein Stoppschild vorzuhalten“, sagte Bürgermeister Stefan Erb bei der Enthüllung am Freitagnachmittag. Vor etwa 40 Angehörigen der Opfer sowie Gästen aus Politik und Bürgern der Stadt wurde dann der Gedenkstein enthüllt. Erb berichtete auch von seinen Empfindungen nach der Tat in Hanau. Er selbst war einer von vielen Menschen, die sich zur Mahnwache eingefunden hatten. „Unter die erdrückende Trauer und das Entsetzen über die Tat mischte sich aber auch Wut. So verständlich das ist, denken Sie aber daran, Hass mit Hass zu begegnen erzeugt eine endlose Spirale der Gewalt“, so Erb.

Stadträtin Birgit Behr und Vaska Zlateva, die ihren Cousin verloren hatte, zeichneten noch einmal den Lebenslauf des Verstorbenen nach und gaben diesem Schicksal mit all seinen negativen Folgen für die Angehörigen noch einmal Gehör.

Auch Stadtverordnetenvorsteher Uwe Laskowski mahnte nach der Enthüllung noch einmal: „Das war eine Tat mit Vorlauf. Hetze findet besonders in den Sozialen Netzwerken einen Nährboden.“ Laskowski verlas neben den Namen der neun Getöteten auch den Namen der Mutter des Attentäters Tobias R.. Auch sie zählte für ihn zu den Opfern dieses skrupellosen Terroristen, die in dieser Nacht ihr Leben verloren.

Bericht und Fotos: Benjamin Thoran

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