Landrat Stolz appelliert: „Jetzt dringend impfen lassen!“ – Nur sehr wenige Impfdurchbrüche im Main-Kinzig-Kreis

(pm/ea) – Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr hat in den vergangenen sieben Tagen insgesamt 94 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert. Damit liegt die Inzidenz für den Main-Kinzig-Kreis derzeit bei 22. Das Infektionsgeschehen spielt sich weiterhin vor allem bei den jüngeren und mittleren Jahrgängen ab. Die Lage in den Krankenhäusern ist nach wie vor entspannt.

Damit das so bleibt, bittet Landrat Thorsten Stolz dringend alle Bürgerinnen und Bürger, die noch nicht von einem der zahlreichen Impfangebote Gebrauch gemacht haben, darum, dies schnellstmöglich nachzuholen. „Inzwischen ist es so einfach und unkompliziert, sich impfen zu lassen, wie noch nie und es ist der beste Schutz vor einer schweren Covid-Erkrankung. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich noch vor dem Herbst vor den Folgen einer Infektion zu schützen“, erklärt Landrat Stolz. Insbesondere in der Altersgruppe der jüngeren und mittleren Jahrgänge sei die Quote noch viel zu niedrig.

„Nach insgesamt 200.894 vollständig geimpften Personen im Main-Kinzig-Kreis konnten wir lediglich 123 Impfdurchbrüche beobachten. Dies entspricht einer Quote von 0,061 Prozent“, erklärt Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr beim Main-Kinzig-Kreis. Ein Impfdurchbruch bedeutet, dass eine bereits vollständig geimpfte Person trotz der Impfung Covid-Krankheitssymptome entwickelt. Demgegenüber stehen 22.925 Infektionen, die seit Beginn der Pandemie registriert worden sind. Das sind rund 5,4 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner im Main-Kinzig-Kreis. Für mindestens 45.500 Kontaktpersonen musste eine häusliche Quarantäne angeordnet werden.

„Diese Zahlen sprechen für sich. Es gilt deshalb nach wie vor: Jede Impfung hilft, schwere Covid-Krankheitsverläufe zu verhindern und trägt am Ende dazu bei, das normale Alltagsleben aufrecht zu erhalten. Jeder kann dazu beitragen und es ist jetzt einfacher und unkomplizierter als jemals zuvor und vor allen Dingen auch sicher“, betont Landrat Stolz. Von mehr als 370.000 Einwohnerinnen und Einwohnern im Main-Kinzig-Kreis, die älter als 12 Jahre alt sind, haben bereits rund 236.000 Personen von einem Impfangebot Gebrauch gemacht. Weitere rund 138.000 Einwohnerinnen und Einwohner könnten dies noch tun.

Denn die Gruppe derjenigen Personen, die sich tatsächlich nicht impfen lassen können, ist relativ klein: Es handelt sich hier zum Beispiel um Kinder einschließlich elf Jahren, für die es bislang noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt, aber auch Personen, die an einer akuten Krankheit mit Fieber (ab 38,5 Grad Celsius) leiden, können nicht geimpft werden, sondern erst nach Genesung. Auch bei einer Überempfindlichkeit gegenüber einem Impfstoffbestandteil sollte nicht geimpft werden. Für Schwangere liegen noch keine ausreichenden Erfahrungen mit dem Impfstoff vor. Wer sich nicht sicher ist, sollte mit seinem Hausarzt ein klärendes Gespräch führen.

Seit kurzem bietet der Main-Kinzig-Kreis für 12- bis 15-Jährige in den Impfzentren Impfaktionstage an. Termine für die nächsten Aktionstage, bei denen wie immer ein Kinderarzt beratend zur Verfügung steht, können über das Online-Terminportal gebucht werden:

  • Freitag, 13. August, Impfzentren Gelnhausen und Hanau,
  • Sonntag, 15. August, Impfzentren Gelnhausen und Hanau,
  • Montag, 16. August, Impfzentrum Gelnhausen,
  • Dienstag, 17. August, Impfzentrum Gelnhausen,
  • Mittwoch, 18. August, Impfzentrum Gelnhausen,
  • Donnerstag, 19. August, Impfzentrum Gelnhausen,
  • Freitag, 20. August, Impfzentrum Gelnhausen.

Das Terminportal ist auf der Homepage des Main-Kinzig-Kreises, www.mkk.de, zu finden (CoroNetz/Impfaktion). Erziehungsberechtigte müssen ihre Kinder zum Termin begleiten; vor Ort klären Kinder- und Jugendmediziner über die Impfung auf. Mitzubringen sind der Ausweis, das Krankenkassenkärtchen und gegebenenfalls das Impfbuch, am besten auch die bereits ausgefüllten notwendigen Formulare (abrufbar über www.mkk.de, CoroNetz/Impfaktion). Alle Personen unter 18 Jahren müssen die Aufklärungs- und Anamnesebögen von einem Erziehungsberechtigten unterzeichnen lassen, also auch 16- und 17-Jährige, die täglich in beiden Impfzentren ohne Termin eine Impfung erhalten können.

Mit der Impfaktion „Dein Pflaster“ werden jede Woche dienstags unterschiedliche Kommunen des Main-Kinzig-Kreises angefahren, jeweils von 14 bis 20 Uhr. Als nächste Station steht am 17. August das Dorfgemeinschaftshaus in Biebergemünd-Roßbach, Zur Kaisereiche 2, sowie weitere Haltestellen bis Ende September auf dem Fahrplan. Zur Verfügung steht das Vakzin von Johnson&Johnson, das nur einmal verimpft werden muss, es werden aber auch Zweitimpfungen mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna angeboten. Voraussetzung für eine vorgezogene Zweitimpfung ist der Mindestabstand zwischen der ersten und der zweiten Impfdosis: zwischen den Impfungen mit BioNTech mindestens 3 Wochen, zwischen den Impfungen mit Moderna mindestens 4 Wochen, bei einer Kreuzimpfung mit AstraZeneca (Erstimpfung) und einem mRNA-Impfstoff mindestens 4 Wochen.

Zudem sind Impfungen von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren möglich. Diese können am Impfbus mit einem mRNA-Impfstoff geimpft werden. Hier ist die Begleitung eines Erziehungsberechtigten erforderlich. Eltern und ihre Kinder erhalten vor Ort auch eine gesonderte kinderärztliche Aufklärung über die Impfung. Um Wartezeiten zu verkürzen, empfiehlt es sich, neben einem Ausweis, dem Krankenkassenkärtchen und gegebenenfalls dem Impfbuch die notwendigen Formulare bereits ausgefüllt zum Termin mitzubringen. Die Bögen, die genauen Standorte sowie weitere Hintergrundinformationen sind abrufbar über www.mkk.de (CoroNetz/Dein Pflaster).

Die Gesamtzahl der Menschen, die sich seit Beginn der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert haben, liegt nun bei 22.925 (Stand: Donnerstag). Als aktuell infektiös eingestuft werden 171 Personen. Mittlerweile haben 22.120 Menschen im Main-Kinzig-Kreis die akute Virusinfektion wieder überstanden. 634 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Weitgehend entspannt ist die Covid-Situation in den Krankenhäusern im Kreisgebiet, wo derzeit sechs Personen mit Wohnort im Main-Kinzig-Kreis im Zusammenhang mit Corona medizinisch auf der Normalstation versorgt werden (Stand: Mittwoch).

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