Leserbrief: „Nachhaltiger Umgang mit dem Lebens-Elixier Trink- und Grundwasser“

Heinz Hunn thematisiert in seinem Leserbrief einen nachhaltigen Umgang mit dem Lebens-Elixier Trink- und Grundwasser und fordert ein Verbot der privaten und gewerblichen Grundwassernutzung mit Ausnahme der Landwirtschaft.

„Nachhaltiger Umgang mit unserem Lebens-Elixier Trink- und Grundwasser“: Ein immens wichtiger Themenkomplex für unsere Zukunft unserer Kinder, Jugendlichen und nachkommenden Generationen. Ich möchte ergänzen, dass diese Ressource nicht nur durch den sparsamen Umgang geschützt werden kann, sondern es gehört vollumfänglich dazu, dass z.B. die unkontrollierte und private Entnahme von Grundwasser auch hier im Main-Kinzig-Kreis gestoppt wird und der Kreis hier eine Entnahmestopp beschließt und zügig umsetzt. Es muss auch die gewerbliche Entnahme von Grundwasser gestoppt werden, um zu verhindern, dass diese wertvolle Ressource z.B. nicht für den Betrieb und Kühlung von Rechenzentren, oder für den Betrieb von Großschlachtereien missbraucht wird. Die Landwirtschaft ist dabei separat zu betrachten und hier gibt es mittlerweile auch intelligente Bewässerungssysteme, welche gezielt mit der Ressource Wasser umgeht.

Oberstes Gebot muss es auch sein, die Erwärmung unseres Grundwassers zu stoppen. Je mehr Tiefgaragen, unterirdische Trassenführungen für Straßen, U-Bahnen oder der Bahn gebaut werden, um so mehr greifen wir in das ökologische Gleichgewicht und in die natürlichen Reinigungsprozesse durch die dort seit Millionen von Jahren lebenden und wirkenden Kleinstlebewesen ein. Auch muss der Betrieb von Wärmetauschanlagen kritisch unter die Lupe genommen werden und auf ein Minimum eingeschränkt werden.

Es ist eine der wichtigsten Aufgaben, dass unsere Kommunen, (Kreis, Städte und Gemeinden) hier der Sicherung des Grund- und Trinkwassers mit klaren Beschlüssen und Auflagen nachkommt.

Höchste Eisenbahn, dass wir, der Kreis und auch die Gemeinden, die Trennung des Abwassersystems in Regen- und sonstigen Abwässern vornehmen. Dass das Regenwasser Versickerungsanlagen zugeführt wird, um unser Grundwasser wieder anzureichern, dass der Versiegelung von Flächen wie auch Steingärten Einhalt geboten wird. Dieses auch in den Baugenehmigungsverfahren fest verankert wird und umgesetzt wird. Hier muss auch der zunehmenden Verdichtung mit Gewerbeflächen, Logistikflächen Einhalt geboten werden. Zumal auch unsere wertvollen Ackerböden dem Anbau von regionalen Produkten vorbehalten bleibt.

Es gilt, nicht nur die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren, es gilt auch in der Kommunalpolitik, zügig die erforderlichen Maßnahmen zu beschließen und die Umsetzung durchzusetzen.

Heinz Hunn
Erlensee

 

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