Rainer und Aron Koch aus Langendiebach starten Umweltschutzprojekt

(ms/ea) – Rainer Koch und sein Sohn Aron haben sich zur Aufgabe gemacht, gegen die Vermüllung von Äckern und Freiflächen mit diversem Metallschrott vorzugehen. Mit ihrem Projekt wollen sie erforschen und dokumentieren, wie stark die nicht verbauten Flächen der Stadt Erlensee mit metallischem Schrott verunreinigt sind. Die daraus gewonnenen Daten sollen den betroffenen Landwirten digital zur Verfügung gestellt werden.

Zum Einsatz kommen dabei Metalldetektoren, mit deren Hilfe der Metallschrott aufgespürt werden soll. Es geht jedoch bei dem Projekt selbstverständlich nicht darum, Gegenstände von geschichtlicher oder kultureller Relevanz zu finden. Illegale Schatzsuche ist unter Strafandrohung verboten!

Sollten dennoch im Rahmen des Projektes etwaige Zufallsfunde gemacht werden, so werden diese umgehend an die Denkmalbehörde gemeldet.

Das Projekt unterteilen Rainer und Aron Koch in zwei Hauptabschnitte:

Abschnitt 1 (im ersten Jahr):

Aufspüren, Bergen, Dokumentieren und Entsorgen von metallischem Müll. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich verrottende Metalle (Kupfer, Eisen, Blei usw.) auf die Vegetation, Landwirtschaft und Tierschutz auswirken. Ein Indiz für eine Vermüllung kann unter anderem unregelmäßiges Wachstum in Getreidefeldern sein.

Mehrere Landwirte haben bereits Unterstützung zugesagt und die Erlaubnis erteilt, auf deren Feldern (wenn brachliegend) den Müll zu orten, zu bergen, zu dokumentieren und gegebenenfalls zu entsorgen.

„Erhärtet sich unsere Vermutung, befinden sich nicht unerheblich große Mengen an Blei und Kupfer sowie diverser Metalle dicht unter der Oberfläche und stören nicht nur das Wachstum sondern können sich auch für den Endnutzer (Mensch und Tier) von Nutz- und Lebensmittelpflanzen als gesundheitsbeeinträchtigend erweisen. Auch wurde uns von Landwirten berichtet, dass Pflanzen durch Alu-Abziehlaschen von Getränkedosen hindurch wachsen und so später im Futtermittel landen und Tiere daran verendeten“, so Rainer und Aron Koch.

Jeder Fund und Befund soll möglichst genau dokumentiert werden, was durch Vorbestimmung des Materials, Fotografieren der gefundenen Objekte sowie Kartierung unter Zuhilfenahme eines GPS-Empfängers erfolgen soll.

Abschnitt 2 (in den kommenden Jahren):

Vermüllte Flächen werden nach erneutem Pflügen wiederholt abgelaufen, sowie weitere Äcker entsprechend erforscht und dokumentiert. Nach Entnahme von relevanten Metallen wird das Wachstumsverhalten der jeweiligen Vegetation in unmittelbarer Nähe dokumentiert.

Folgende persönliche Schwerpunkte liegen für die beiden in dem Projekt:

  • Wie stark und mit was sind die Böden verschmutzt (Gramm/m²)?
  • Welchen Einfluss hat die Vermüllung auf die Vegetation?
  • Zuordnung des Metallschrottes nach giftigen und ungiftigen Sorten
  • Aktiven Umwelt-, Tier-, und Gesundheitsschutz leisten

Stichpunktartig sollen, um Vergleichswerte zu erhalten, in umliegenden Kommunen nach jeweiliger Absprache ebenfalls Tests durchgeführt werden.

 

Die Stadt Erlensee unterstützt dieses Projekt in vollem Maße, wie Bürgermeister Stefan Erb in einem Schreiben an Rainer und Aron Koch bestätigte.

Für weitere Informationen stehen die beiden unter rainer.werner.koch@outlook.de gerne zur Verfügung.

Auf dem Foto: Rainer (links) und Aron Koch

Foto: Markus Sommerfeld

 

 

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