(iz/ea) – Die Sicherung des Veranstaltungszuges gegen die Gefahren des Straßenverkehrs war am Sonntagnachmittag die Hauptaufgabe der Polizei, als sie im Bruchköbeler Stadtteil Roßdorf einen „Sonntagsspaziergang“ von Kritikern der aktuellen Corona-Politik begleitete.
Gut einhundert Teilnehmer wurden zu Beginn der Veranstaltung auf dem Parkplatz an der Mehrzweckhalle von Veranstaltungsleiter Reiner Freund auf die vorgegebenen Regeln und Verhaltensweisen wie Abstand und Maskentragen hingewiesen. Zudem gab Freund deutlich zu verstehen, dass man die Anwesenheit und Teilnahme von Extremisten jeglicher Coleur oder Weltauffassung an der Veranstaltung strikt ablehne.
Nachdem die Polizei die mitgeführten Atteste für Maskenbefreiung bei einigen Teilnehmern kontrolliert hatte, setzte sich der langgestreckte Zug, begleitet von lautstarken Parolen und Trommelwirbeln, in Bewegung. Manche Anwohner der durchlaufenen Straßen, die von dem Geschehen vor die Tür gelockt wurden, schüttelten den Kopf; andere wiederum zeigten durchaus Verständnis für die Belange der Demonstrierenden.
Auf dem großen Wendehammer am Ende der Blochbachstraße wurde eine Zwischenkundgebung abgehalten, bei der sowohl Oliver Gust als auch der in Kritikerkreisen aktive Rechtsanwalt Holger Fischer ihre Erlebnisse auf der Vortags-Demo in Kassel schilderten und im Anschluss über die allgemeine Corona-Lage und die in ihren Augen vorhandenen Missstände sprachen, bevor es dann auf dem Rundkurs weiter bis hin zum Ausgangspunkt ging.
Da sich an diesem Tag keine Gegendemonstranten zeigten, blieb die gesamte Veranstaltung ungestört und friedlich. Dies bestätigte auch die Polizei, die nur hier und da bei einem Teilnehmer einen Verstoß gegen die Maskenpflicht feststellte, sich aber ansonsten im Hintergrund hielt.
Bericht und Fotos: Ingbert Zacharias