Internationaler Tag der Wälder am 21. März – HessenForst pflanzt den Wald von Morgen

(pm/ea) – In den Wäldern des Forstamts Hanau-Wolfgang hat der Klimawandel bereits sichtbare Spuren hinterlassen. In Folge der großen Hitze und Trockenheit der letzten Sommer sind viele Bäume ganz einfach vertrocknet. Das passierte nicht nur bei jungen Bäumchen, die noch keine tiefreichenden Wurzeln haben, sondern auch bei großen Bäumen, wie das Forstamt anläßlich des Tages der Wälder berichtet.

„Man sieht den Bäumen auf den ersten Blick nicht immer an, dass sie schon absterben“ berichtet Forstamtsleiter Lutz Hofheinz. „Wir schauen ganz genau hin. Manchmal sind die Kronen der Bäume noch grün, aber am Stamm platzt die Rinde ab. Das ist kein gutes Zeichen.“ Den Forstleuten bleibt dann nur, die Bäume, die zu einer Gefahr werden, zu fällen.

Hofheinz und sein Team sorgen sich um den Wald. Im letzten Jahr wurden rund 44.000 Kubikmeter Holz im Forstamtsbereich, der den westlichen Main-Kinzig-Kreis umfasst, eingeschlagen. Das allermeiste davon waren kranke Bäume oder Bäume, die eine Gefahr an Verkehrswegen und Bebauungsrändern darstellten.

Es ist eine große Herausforderung, die Wälder für die Klimaerwärmung fit zu machen. „Die Baumarten vertragen den Temperaturanstieg unterschiedlich gut“, weiß Hofheinz aus seiner Fachpraxis. „Deshalb setzen wir verstärkt auf die Eiche“.

Und das hat Auswirkungen auf einige seiner Betriebsbereiche. In der Samendarre Wolfgang wurden deshalb in der vergangenen Saison 63 Tonnen Eicheln gesammelt. Wenn es gut läuft, können daraus bis zu 6,5 Mio. Sämlinge angezogen werden. In der Forstbaumschule Wolfgang wurden statt der üblichen 400.000 Forstbäumchen fast 1 Mio. Pflanzen hessenweit in die Wälder gebracht. Auch im eigenen Forstamtsbereich werden die Bäumchen ausgebracht. „Kontinuierlich arbeiten wir daran, alle verlichteten oder frei gewordenen Waldflächen mit wärmetoleran-teren Baumarten zu verjüngen“.

Hintergrund

Im Jahr 2021 steht der 50. Internationale Tag der Wälder unter dem Motto „Wiederaufbau von Wäldern – ein Weg zu Erholung und Wohlbefinden“. Der 21. März wurde erstmals 1971 Jahren von der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) als „Tag des Waldes“ ausgerufen. Ziel ist es, auf die große Bedeutung des Waldes für unser Klima und unsere Erde aufmerksam zu machen.

Foto: PM

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