Überwiegend geringerer Anstieg bei zweiter Hochwasserwelle erwartet

(pm/ea) – Nach einem fast regenfreien Donnerstag hat sich die Hochwasserlage in Hessen nicht weiter verschärft, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) berichtet.

Das Geschehen bei den innerhessischen Gewässern hat sich jedoch von den Oberläufen in die Mittel- und Unterläufe verlagert. Davon sind weiterhin vor allem die Fulda, Nidda, Nidder und Kinzig betroffen. Am Wochenende klettern die Pegelstände wegen Regenfällen erneut. Nach aktuellen Einschätzung werden sie aber nicht die Höchststände der derzeitigen Hochwasserwelle erreichen – ausgenommen hierbei ist der Rhein.

Aktuelle Stände:

In den Oberläufen der Fulda und ihrer Nebengewässer im Landkreis Fulda sind die Wasserstände inzwischen bereits gesunken. An der Fulda hat der Hochwasserscheitel, der höchste Stand bei einem Hochwasser, den Pegel Bad-Hersfeld 1 in der vergangenen Nacht passiert und liegt nun zwischen Bad Hersfeld und Rotenburg. Aktuell herrscht an der Fulda an den beiden Pegeln Kämmerzell und Bad-Hersfeld 1 die Meldestufe II, das heißt mittelstarkes Hochwasser – mit fallender Tendenz. In der Meldestufe I, leichtes Hochwasser, befinden sich noch die Fulda-Pegel Hettenhausen, Bronnzell und Unter-Schwarz, auch hier sinken die Wasserstände.

An der Kinzig liegt der Pegel Gelnhausen in der Meldestufe II sowie der Pegel Hanau in der Meldestufe I. Während die Hochwasserwelle Gelnhausen gestern Abend bereits passiert hat, sind weiter flussabwärts bei Hanau weiter steigende Wasserstände zu verzeichnen. Der Hochwasserscheitel wird hier am Samstagmorgen im Bereich der Meldestufe II erwartet.

Im Einzugsgebiet der Nidda überschreiten die Wasserstände am Pegel Glauberg an der Nidder die Meldestufe II mit rückläufiger Tendenz. Am Unterlauf der Nidder verharrt der Wasserstand in Windecken nun in der Meldestufe I. An der Nidda befindet sich der Pegel Rainrod, der durch die Niddatalsperre beeinflusst wird, aktuell weiter knapp in der Meldestufe I. Auch im Taunus ist in Eppstein am Schwarzbach die Meldestufe I bei derzeit sinkenden Ständen überschritten.

Am hessischen Rheinabschnitt liegen die Pegelstände heute Morgen in Worms bei 613 Zentimetern sowie in Mainz bei 623 Zentimetern (Stand 7:45 Uhr) in der Meldestufe II. Hier ist weiterhin ein leichter Wasseranstieg zu registrieren.

Der Neckarpegel Rockenau hat bei derzeit fallenden Ständen die Meldestufe II wieder verlassen. Eine Unterschreitung der Meldestufe I ist im Tagesverlauf zu erwarten.

Weitere Aussichten:

Durch die für heute und morgen angekündigten Regenfälle zeigen die Prognosen für Fulda, Nidda, Nidder und Kinzig sowie ihren Nebenflüssen teilweise einen erneuten Anstieg der Wasserstände für das kommende Wochenende. Diese werden aber voraussichtlich nicht an die Höchststände der jetzigen Hochwasserwelle herankommen. Dies trifft auch auf den hessischen Abschnitt des Neckars zu.

Eine Ausnahme stellt der Rhein dar: Hier kommt es weiterhin zu einem langsamen Anstieg der Pegelstände. In Worms könnte dabei der Höchststand morgen erreicht werden. Die Meldestufe III, starkes Hochwasser, wird nach den derzeitigen Prognosen am hessischen Rheinabschnitt aber wahrscheinlich nicht überschritten. Am Pegel Raunheim am Main wird am Samstag mit einer leichten Überschreitung der Meldestufe I gerechnet.

 

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