Leserbrief: „Ein erschütternder Vorfall“

In einem Leserbrief schreibt Michael Heilmann über einen erschütternden Vorfall und hofft damit auch, Hundehasser zum Nachdenken zu bringen.

Im Frühjahr 2018 wünschte sich meine Frau einen Hund. Sie fand eine junge Beagle-Hündin mit 25 % Kleiner Münsterländer (der Opa von ihr) in sich. Aus dem einen Hund wurden zwei, als ich mir kurz danach einen jungen Deutschen Brackenrüden aus dem hohen Norden (in der Nähe von St.Peter Ording) zulegte. Die Hündin hieß Madie und der Rüde war der Louis. Beide Hunde verstanden sich sehr gut. Sie waren zusammen ein „Dreamteam“. Es war wirklich ein Traum, mit beiden Hunden spazieren zu gehen und sie zu führen.

Leider zerbrach die Ehe von meiner Frau und mir im Herbst 2019, und so wurden auch die Hunde voneinander getrennt. Daher erfuhr ich erst vor kurzem, was mit Madie passiert war.
Dies hat mich so erschüttert, dass ich es der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte:

Es passierte schon ca. Mitte Juni diesen Jahres, als meine Frau mit Madie im Bereich Rodenbach/Erlensee spazieren ging. Beagles brauchen viel Auslauf, so dass meine Frau mit ihr viel unterwegs war. Madie war temperamentvoll, aufgeweckt, aber leichtführig, gehorsam, intelligent und immer für einen Streich zu haben. Sie war eine Hundepersönlichkeit! Sie war einfach toll !!

Louis (links) und Madie

Ihr großer Nachteil war ihre Gefräßigkeit. Sie fraß „alles“ und zu jeder Tages- und Nachtzeit und in einer blitzschnellen Geschwindigkeit. Louis hatte immer das Nachsehen. Dies wurde ihr, Madie, leider zum Verhängnis.

Während ihres letzten Spaziergangs stieß sie auf einen Giftköder, wahrscheinlich ein mit Rattengift versehenes „leckeres“ Stück Fleisch, das sie sofort verschlang. Rattengift verursacht meines Wissens innere Blutungen, es löst den Körper sozusagen von Innen auf. Madie hatte keine Chance. Meine Frau versuchte noch zum Tierarzt zu kommen. Die Rodenbacher Tierärzte waren nicht zu erreichen, da es Wochenende war. Also versuchte sie, ins Tierklinikum nach Gelnhausen zu kommen.

Vergeblich…Madie verstarb auf der Fahrt dorthin. Zum Schluss erbrach sie nur noch Blut und erstickte jämmerlich….kein schöner Hundetod.

Ich gehe davon aus, dass dieser Giftköder von einem Hundehasser absichtlich ausgelegt wurde, was leider, wie ich inzwischen erfahren habe, immer wieder einmal geschieht. Was veranlasst einen Menschen nur, so etwas zu tun ? Natürlich gibt es in Deutschland jede Menge Hunde, ca. 13 Millionen, die auch eine gewisse Belastung darstellen. Und so Mancher ist schon in “Hundescheiße“ getreten und hat sich darüber geärgert. Das passiert eben einmal. Dann aber, ggf. auch aus anderen Gründen, Hunde zu vergiften, dass ist einfach pervers und ekelhaft.

Meine Frau befindet sich durch unsere Trennung in einer sehr schwierigen Lebenssituation. Ihr Hund Madie war ihr eine große Stütze und Hilfe, um mit diesen Umständen klar zu kommen.
Madie ist nicht mehr….das ist richtig brutal und schlimm….

Mit diesem Schreiben habe ich die Hoffnung, dass diese betreffende Person auch diese Zeilen liest, und ggf. auch andere “Hundehasser“ zum Nachdenken bringen könnte….Und dass diese Personen mit ihren bösartigen Treiben hoffentlich aufhören. Diesen Personen ist sicherlich nicht bewusst, welches Leid, welche Trauer und Schaden sie damit anrichten.

Hunde sind sehr wichtig in unserer Gesellschaft: Als Begleiter, als Freund, als Tröster und als Stütze in schwierigen Lebenssituationen, ja sogar als Lebensretter.

NOCHMALS : Diese Vergiftungstat an Madie war sehr, sehr schlimm, war brutal und ekelhaft, war auf Deutsch gesagt “eine absolute Oberscheiße“. Denn ein Hund ist nicht nur ein Hund, er ist viel mehr!

Hundehalter werden mich verstehen, Nichthundehalter vielleicht etwas weniger, bzw. mit diesem Schreiben vielleicht jetzt auch etwas mehr…..

Wir – und besonders meine Frau – trauern um unsere Hündin Madie, die erst zweijährig so qualvoll sterben musste.

Michael Heilmann
Erlensee

Auf dem Titelfoto: Madie (oben) und Louis

Fotos: Privat

Leserbriefe können an redaktion@erlensee-aktuell.de zur Veröffentlichung gesendet werden. Sie geben allein die Meinung der Verfasser wieder, die ebenfalls darüber entscheiden, ob diese auch auf der Facebookseite von Erlensee Aktuell veröffentlicht werden sollen. Anonyme Zusendungen sind von einer Veröffentlichung ausgeschlossen.

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