Nicole Deeg neu im Team vom „Bürgerverein Soziales Erlensee“

(pm/ea) – Seit gut zwei Jahren fördert das Hessische Sozialministerium die Gemeinwesenarbeit in Erlensee mit dem Ziel, eine nachhaltige positive Entwicklung in Wohngebieten mit besonderen sozialen und integrationspolitischen Herausforderungen zu unterstützen. Nun hat eine weitere Förderphase für weitere fünf Jahre begonnen und neben Alex Ihrig und Bärbel Scholz ist jetzt auch Nicole Deeg für diese Arbeit eingestellt worden.

„Der Römerspielplatz im Wohngebiet wird dabei von vielen Familien aus Erlensee und der ganzen Umgebung besucht. Durch unsere Mitarbeiterinnen finden alle Spielplatzbesucher Ansprechpartnerinnen für Begegnung, Spaß, Spiel und Beratung. Es ist uns gelungen das Miteinander auf dem Platz und damit auch im Wohnviertel zu stärken“, so die Vorsitzende des Anstellungsträgers Bürgerverein Soziales Erlensee e.V., Anita Losch, in einer Pressemitteilung.

Alexandra Ihrig, die pädagogische Fachkraft, ist mit 30 Stunden seit Mitte 2018 aktiv im Einsatz, blickt auf viele gute Gespräche und Projekte zum Mitmachen und Mitgestalten auf dem gesamten Areal zurück. Neben den Sommerspielen auf dem Römerspielplatz wurde von AnwohnerInnen ein Treffpunkt in den Wintermonaten gewünscht, der sodann im Feuerwehrgerätehaus stattfand. Die wöchentlichen Treffen über die Wintermonate im Feuerwehrgerätehaus hätten sich als sehr sinnvoll erwiesen. „Beim gemeinsamen Backen oder Basteln haben wir eine gute Vertrauensbasis aufbauen können“, so Alexandra Ihrig. Gleichwohl werde deutlich, wie Stadt und die Gemeinwesenarbeit hier alle Ressourcen zusammen einbringen um die Arbeit rund um den Römerspielplatz gemeinsam zu gestalten. „Die Coronazeit war einschneidend. Das hat unsere Arbeit auf dem Platz stark ausgebremst, weil wir unsere Kontakte zu den Familien nur unter erschwerten Bedingungen pflegen konnten“, so Alexandra Ihrig. Per telefonischer Beratung und über WhatsApp-Gruppen habe man versucht, weiterhin miteinander in Kontakt zu bleiben und Probleme zu bewältigen. Wir haben so auch in der dreimonatigen Krisenzeit unsere Arbeit fortsetzen können. „Die Menschen haben Vertrauen zu uns. Wir haben sehr viele intensive Gespräche geführt“, so Ihrig. Seit Öffnung der öffentlichen Spielplätze sind wieder mehr Kinder und Eltern am Container auf dem Römerspielplatz.

Da weitere Fördergelder für fünf Jahre bewilligt wurden, konnte jetzt auch die Hanauerin Nicole Deeg für eine Mitarbeit mit 12 Stunden pro Woche gewonnen werden. Sie hatte sich schon früher ehrenamtlich hier auf dem Römerspielplatz eingesetzt, hat lange Jahre in der Sozialarbeit bzw. in KiTas gearbeitet. Sie engagiert sich in vielen antirassistischen Projekten und bringt Erfahrungen im Zusammenleben mit Sinti und Roma ein, versteht die Sprache, wie sie selbst sagt. In der Partnerschaft für Demokratie organisierte sie z.B. Schulprojekte „Vielfalt im Alltag“ oder auch ein Sprachkonzert im Amphitheater gegen Extremismus und Antisemitismus. Deeg hat sehr gute Erfahrungen im Aufbau von sozialen Netzwerken wie z.B. dem „Hanauer Schaufenster“, das eine sehr hohe Frequentierung aufweist.

„Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit Nicole Deeg. Mit ihr können wir noch mehr gestalten“, so Bürgermeister Erb. Die Planungen für den Sommer auf dem Römerspielplatz laufen unter Berücksichtigung der coronabedingten Einschränkungen. Mit Beginn der Sommerferien werden hier wieder Sommerspiele angeboten. Eine Slagline und vieles mehr soll für noch mehr Abwechslung beim Spielen und Bewegen sorgen. Um auch weiterhin die Abstandsregelungen einzuhalten, will man in einzelnen Teams arbeiten.

Auf dem Foto (v.l.):  Anita Losch, Nicole Deeg und Alexandra Ihrig

Foto: Petra Behr

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