Projekt zur Wiederansiedlung von Störchen in Bruchköbel geglückt – Anleinpflicht für Hunde beachten!

(pm/ea) – Viele haben bereits die Neubesetzung des Storchenhorstes in Bruchköbel im Bereich des renaturierten Krebsbaches zwischen Fechenmühle und Kastanienweg beobachtet. Vor gut vier Jahren wurde im Zuge der Umgestaltung des Gewässers zum naturnahen Auenbereich ein Storchenhorst auf der nahegelegenen Feuchtwiese aufgestellt, wie die Stadt Bruchköbel berichtet.

Weißstörche lieben offene Landschaften und sind besonders auf extensivgenutze Wiesen und Weiden angewiesen. Umso mehr freut sich Bürgermeisterin Sylvia Braun über die geglückte Wiederansiedlung von Störchen auf diesem Areal. Wo Störche leben, ist die Qualität des Lebensraumes hoch. Hier erfolgt die landwirtschaftliche Nutzung immer noch so, dass eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten überleben kann und ein üppiges Nahrungsangebot für Störche besteht. Neben Heuschrecken, Eidechsen, Fröschen stehen auch Kleinsäuger auf ihrem Speiseplan.

Ursprünglich brüteten Weißstörche auf alten Bäumen und Felsen, heute bauen sie ihre Nester meist auf Hausdächern, hohen Schornsteinen oder künstlich angelegten Nisthilfen. Bereits im April konnte die ausgiebige Balz des Storchenpaares mit lautem Klappern des Männchens weit über die Hochzeitsallee hinaus wahrgenommen werden. Die Brut wird von beiden Elterntieren gemeinsam ausgeführt und dauert um die 30 Tage, sodass wahrscheinlich Ende Mai mit Storchennachwuchs in Bruchköbel zu rechnen ist. Im Durchschnitt werden zwischen 2 bis 5 Storcheneier bebrütet. Für die Nahrungssuche der Weißstörche war die erste Wiesenmahd im Mai höchst erfreulich. Nach der Mahd konnten hier, bei genauerer Beobachtung, täglich 10 Störche und mehr bei einem kleinen Stelldichein gezählt werden.

Zum Schutz der Störche appelliert die Bürgermeisterin daher an alle Hundebesitzer, ihre Lieblinge auf den umliegenden Wiesen nicht frei laufen zu lassen, um die Störche durch wildernde Hunde nicht zu vertreiben oder gar zu verletzten. Der Verlust eines Elterntieres führt oft zum Tode der Jungstörche. Die alleinige Futterbeschaffung kann nicht von einem Elterntier geleistet werden, da ein Junges pro Tag bis zu 1,5 kg Nahrung zu sich nehmen muss und dann oft nicht ausreichend ernährt werden kann. Zudem wird immer wieder beobachtet, dass einige Interessierte oder Nichtwissende im abgesperrten Bereich des renaturierten Krebsbaches spazieren gehen. Dieses Gelände dient als Retentionsraum der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Vielfalt am Fließgewässer und darf nicht betreten werden. Der Storchenlebensraum ist einzigartig und in der Kulturlandschaft zu sichern, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

Foto: PM

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