Messerangriff in der Hanauer Innenstadt – „Kein Anhaltspunkt für fremdenfeindliche, politische oder terroristische Tat“

(pm/ea) – Zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung kam – wie bereits berichtet – es am Dienstagabend in der Hanauer Innenstadt zwischen mehreren Männern, von denen vier verletzt in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Zwei mutmaßliche Täter wurden von der Polizei vorläufig festgenommen.

„Ich wünsche den Verletzten rasche Genesung und bedanke mich bei der Polizei für die bis hierhin schon geleistete Arbeit, die hoffentlich schnell weitere Klarheit in den Fall bringen wird“, so Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky in einer Pressemitteilung.

Am späten Dienstagabend war ein Polizei-Hubschrauber über der Innenstadt gekreist. Oberbürgermeister Claus Kaminsky: „Dass es Menschen gibt, die sich wegen dieser Geräusche tief beunruhigt an die rassistischen Terrormorde vom 19. Februar erinnert fühlen, kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Es ist unbestreitbar gestern Abend zu einer schrecklichen Tat gekommen und sie trifft unsere Stadt in einer ohnehin schwierigen Zeit. Für die Hanauerinnen und Hanauer ist es, um mit den Worten von Königin Elisabeth II. zu sprechen, ein annus horribilis, ein schreckliches Jahr. Wegen der Taten vom 19. Februar und, weil die Bürgerinnen und Bürger, vor allem die Opferangehörigen, bisher keine Möglichkeit hatten, diese Terrormorde in gemeinsamen Gesprächen und persönlichen Treffen zu verarbeiten. Das ist für die Stadtgesellschaft eine schwierige Situation. Dazu zwingt uns die Corona-Krise zurzeit in einen Ausnahme-Alltag. “

Oberbürgermeister Kaminsky stellt auch fest, dass es den schrecklichen Ereignissen vom 19. Februar nicht gerecht wird, wenn jede Straftat in der Stadt in diesen Zusammenhang gestellt werden würde.

Laut Oberstaatsanwalt Dominik Mies gebe die gewaltsame Auseinandersetzung von Dienstagabend keinen Anhaltspunkt auf eine fremdenfeindliche, politische oder terroristische Tat.

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