Hanau erwartet große Besucherströme zur zentralen Trauerfeier

(pm/ea) – Viele Besucherinnen und Besucher werden am Mittwoch, 4. März, zur großen zentralen Trauerfeier erwartet, mit der die Stadt Hanau und das Land Hessen den Opfern des Terroranschlags vom 19. Februar gedenken.

Die Trauerfeier findet um 18 Uhr im Congress Park Hanau am Schlossplatz statt und dauert rund 70 bis 80 Minuten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier werden teilnehmen, und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihr Kommen nach momentaner Planung zugesagt.

Alle Menschen, die die Trauerfeier live mitverfolgen wollen, können dies auf Großleinwänden tun, die auf dem Freiheitsplatz und dem Marktplatz aufgestellt werden. Der Hessische Rundfunk überträgt die gesamte Trauerfeier, so dass diese auch im Fernsehen und online als Live-Stream mitverfolgt werden kann.

Die Veranstalter rechnen an diesem Tag mit großen Besucherströmen, da voraussichtlich viele Menschen Anteil nehmen und der Opfer gedenken wollen. Aus diesem Grund wird allen Besucherinnen und Besuchern dringend angeraten, die öffentlichen Verkehrsmittel – und nicht den eigenen PKW – zu nutzen, da es zu großen Verkehrsbehinderungen in der Stadt kommen wird.

Auch weist die Stadt darauf hin, dass es auf Grund der begrenzten Platzkapazitäten nur für geladene Gäste möglich sein wird, an der Trauerfeier im Congress Park Hanau teilzunehmen. Andere Örtlichkeiten waren jedoch aus Sicherheitsgründen keine Option. Ein Großteil der im CPH vorhandenen Plätze wird den trauernden Familien zur Verfügung gestellt. Eine offizielle Einladungsliste für rund 650 Gäste wurde bereits von der Hessischen Staatkanzlei in Abstimmung mit der Stadt Hanau erstellt.

Die Hanauer Altstadt – insbesondere der Schlossplatz und die umliegenden Straßen – werden am Tag der Trauerfeier aus Sicherheitsgründen weiträumig abgeriegelt werden, so dass ein Zugang zum Congress Park Hanau nicht möglich ist. Auch die Tiefgarage unter dem Congress Park Hanau sowie das Parkhaus am Heinrich-Fischer-Bad und die Tiefgarage unter dem Marktplatz sind an diesem Tag gesperrt.

Die Veranstaltung wird erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Innenstadt haben. Updates werden regelmäßig im Ticker auf www.hanau-steht-zusammen.de veröffentlicht.

Doch schon jetzt ist klar: Ab circa 16 Uhr wird es innerhalb des Innenstadtrings zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, daher wird dringend empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen. Ebenfalls ab 16 Uhr werden die Hanauer Straßenbahn (HSB) und externe Busgesellschaften den Marktplatz und den Freiheitsplatz nicht mehr anfahren. Ersatzhaltestellen werden eingerichtet, zudem wird es Shuttle-Busse von zentralen Knotenpunkten – wie beispielsweise dem Hauptbahnhof – geben.

Ein Verkehrskonzept, das auch die Umleitungsstrecken des Öffentlichen Nahverkehrs beinhaltet, ist in Arbeit. Genaue Angaben zur Verkehrsführung sind voraussichtlich ab Montag oder Dienstag verfügbar.

Der Stadtladen im Rathaus am Marktplatz stellt ab 16.30 Uhr seinen Service ein und bittet darum, alle Besuche und Anfragen auf einen späteren Termin zu verschieben. Allerdings bleiben die Türen zum Gebäude geöffnet, so dass Menschen sich noch bis 20 Uhr an diesem Abend ins Kondolenzbuch eintragen können. Das Buch wird jedoch auch davor und in den folgenden Tagen für alle ausliegen, die sich eintragen wollen.

Der Wochenmarkt fällt am Mittwoch, 4. März, komplett aus, da der Marktplatz für die Übertragung der Gedenkfeier vorbereitet werden muss.

In Absprache mit dem Staatlichen Schulamt beenden die in der Innenstadt gelegenen Schulen, Karl-Rehbein-Schule, Brüder-Grimm-Schule und Pestalozzischule, den Unterricht und die Betreuung gegen 13 Uhr. Die August-Schärttner-Halle dient am Mittwoch wieder als Sammelstelle der mobilen Polizeikräfte, daher fällt hier der Schulsport an diesem Tag aus.

Für die zentrale Trauerfeier hat die Stadt ein Gedenkplakat vorbereitet. Bürgerinnen und Bürger können sich das Plakat ausdrucken und zur Trauerfeier mitbringen, die live vom Congress Park auf dem Hanauer Freiheitsplatz und Marktplatz auf Großleinwänden übertragen wird. Das Plakat symbolisiert ein Zeichen des friedlichen Miteinanders in Hanau. Das Plakat steht in Druckqualität zum Download auf der Webseite www.hanau-steht-zusammen.de bereit.

Auch weiterhin ist das Bürger-Telefon der Stadt Hanau geschaltet. Unter 06181-277570 werden Fragen zur aktuellen Lage beantwortet, auch am Wochenende. Zudem gibt es eine zentrale E-Mail-Adresse für Fragen und Hilfsangebote: zusammen@hanau.de.

Unter der Rufnummer 06181/295-8030 ist zudem die Koordinierungsstelle für Opfer im Hanauer Rathaus zu erreichen, an die sich alle wenden können, die im Zusammenhang mit dem schrecklichen Attentat Hilfe benötigen. Unter der Leitung von Dr. Silke Hoffmann-Bär, Leiterin der Stabsstelle Gesundheit, sind dort täglich (auch am Wochenende!) zwischen 8 und 18 Uhr kompetente AnsprechpartnerINNEN telefonisch erreichbar, die den Überblick haben, welche konkreten Hilfestellungen in der jeweiligen Situation benötigt werden.

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