Schaumausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd-Nord

(pm/ea) – Vor kurzem stand bei der Freiwilligen Feuerwehr Biebergemünd Nord eine besondere Ausbildungseinheit auf dem Dienstplan: Schaumeinsatz. Pascal Hohmann, der auch im MKK als Ausbilder tätig ist, erläuterte mittels einer Versuchsanlage das Vorgehen mit Mittel- oder Schwerschaum im kleineren Maßstab.

Während mit Wasser ein Feuer durch „Abkühlen“ abgelöscht wird, verfügt Löschschaum über eine primär andere Löschwirkung, der Schaum erstickt das Feuer. Beispielsweise bei Kraftstoffbränden ist Schaum das Mittel der Wahl. Der Schaum legt sich als Schicht über den brennenden Kraftstoff und erstickt so die Flammen.

Neben dem taktischen Vorgehen mit der jeweilige Schaumart wurde während der Ausbildung gezielt darauf eingegangen, worauf der vorgehende Trupp, der das Schaumrohr bedient, zu achten hat. Ein unbedachtes Vorgehen des Trupps kann dazu führen, dass der aufgebrachte Schaumteppich durch die offenen Flammen schneller zerstört wird, als er sich ausbreiten und die Flammen ersticken kann.

Hohmann wies zudem auf die leichten Unterschiede im Brandverhalten von gängigen Kraftstoffen hin. Bei einem experimentellen Löschversuch mit Normalbenzin und anschließend E10 wurde deutlich, dass die Abbrandrate, sprich die Zerstörung des aufgebrachten Löschschaumes bei brennendem E10-Kraftstoff, merklich höher ist als bei Normalbenzin. Grund für dieses Phänomen liegt im höheren Ethanolgehalt von E10, den in Alkoholbränden liegt die Schwäche von Löschschaum. Das Ersticken bzw. Ablöschen von brennendem E10-Kraftstoff kann daher gegebenfalls mehr Zeit und Schaummittel beanspruchen als übliches Super Benzin E5.

Die Feuerwehr Biebergemünd-Nord bedankt sich bei Pascal Hohmann für die ausführliche Ausbildung zum Thema Schaumeinsatz.

Foto: PM

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