50 Jahre „süßes Gold“ für den guten Zweck

(pm/ea) – Der Hanauer Imkerverein hat zum 50sten Mal seine traditionelle weihnachtliche Honigspende für soziale Einrichtungen übergeben.

„Dieser Termin kurz vor Weihnachten zählt seit vielen Jahren zu meinen liebsten!“, stellte Oberbürgermeister Claus Kaminsky fest, als die Vorstandsmitglieder des Hanauer Imkervereins begrüßte, die ihre alljährliche Honigspende für Bedürftige ins Rathaus brachten. „Bereits seit nunmehr 50 Jahren gibt es diese schöne Tradition“, berichtete der Vereinsvorsitzende der Bienenzüchter, Matthias Ullmann, der in Begleitung von Ursula Michel, Rüdiger Schultze-Straße und Anita Eckrich gekommen war. „Unglaublich“, staunte der OB, „das heißt, dass meine Vorgänger Herbert Dröse im Jahr 1969 die erste Honigspende entgegengenommen hat. Ihm folgen Hans Martin, Helmuth Kuhn, Margret Härtel und schließlich ich. Das nenne ich Beständigkeit!“ Entsprechend herzlich fiel der Dank von Kaminsky an den Hanauer Imkerverein aus: „Oberbürgermeister kommen und gehen – aber auf Sie ist Verlass!“

156 Gläser Honig hatte der Vorstand des Imkervereins diesmal mitgebracht, die Menschen im Franziskushaus, der Hanauer Tafel, dem Frauenhaus, der Straßenengel e.V. und in verschiedenen Behindertenwohnstätten zugutekommen. In handlichen Päckchen, umhüllt von Weihnachtspapier, übergaben sie das „süße Gold“ quasi geschenkgerecht verpackt.

Vereinsvorstand Ullmann hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für regionale und saisonale Produkte, die man vor Ort – und nicht im Internet – einkaufen sollte und stieß damit beim OB auf offene Ohren: „Auch ich fordere Menschen immer wieder auf die Geschäfte und Händler vor Ort zu unterstützen und ihre Einkäufe hier zu tätigen“, bestätigte der OB, „denn nur so können wir sicherstellen, dass der Einzelhandel in den Städten überlebt und uns mit seiner Angebotsvielfalt auch zukünftig zur Verfügung steht!“ Auch beim Thema „regional und saisonal“ waren sich Kaminsky und Ullmann einig: „Wir können alle unseren kleinen bescheidenen Beitrag zum Umweltschutz leisten, wenn wir auf Importprodukte weitgehend verzichten und das kaufen was sie Jahreszeit hier hervorbringt!“, sagte Kaminsky. Er betonte wie wichtig die Imkerei für Natur und Landwirtschaft sei. „Zudem ist sie ein Kulturgut, das wir hegen und pflegen sollten. Daher sind die Imkervereine sehr wichtig!“, so der OB. Imkerei als Beruf oder Hobby sei eine großartige Sache aber dafür brauche es Qualifikation und Erfahrung!“ Er sei froh, dass der Hanauer Imkerverein seinen Mitgliedern beides zur Verfügung stelle.

Auf dem Foto (v.l.): Vereinsvorsitzender der Bienenzüchter, Matthias Ullmann, Ursula Michel, OB Kaminsky, Anita Eckrich und Rüdiger Schultze-Straße

Foto: Stadt Hanau

Anzeige